Automatix ist der Schmied im gallischen Dorf, nach einer Szene mit einem Horoskop aus dem Abenteuer "Der Papyrus des Cäsar" wie Troubadix unter dem Zeichen der Lärche geboren und einer der Hauptfiguren der Asterix-Serie. Als besonderer Freund von Troubadix ist er mit seinem Hammer häufiger für die Ruhigstellung des Barden verantwortlich, da er äusserst allergisch auf alle Arten von Sangeskunst reagiert. In der Kurzgeschichte "Im Jahre 50 v. Chr." des Kurzgeschichtenalbums "Asterix plaudert aus der Schule" wird Automatix auch als wahrscheinlicher Stammvater der Musikkritiker bezeichnet, was sein Umgang mit dem Barden auch eindrucksvoll beweist.
Er bewohnt mit seiner namentlich unbekannten Frau und seinen Kindern ein Holzhaus, in dem im Erdgeschoss die Schmiede eingerichtet ist. Sein Name hat seinen Ursprung im Griechischen: "Auto" bedeutet "selbst" und "Automatik" ist die "selbsttätige Wirkung". Seinen ersten Auftritt hat er bereits auf Seite 15 des Albums "Asterix der Gallier", wo er übrigens in den Erstauflagen zunächst noch "Armamix" hieß. Dort schmiedet er das Eisen zaubertrankgestärkt mit der blossen Faust und ruft damit bei Caligulaminix größtes Erstaunen hervor. Diese erste Darstellung hat noch nicht viel mit dem heutigen Charakter gemein, auch wenn schon auf Seite 7 des Abenteuers "Tour de France" ein Gallier mit dem Namen "Automatix" Obelix' einen Legionär streitig macht, ist er erst im Album "Asterix und die Normannen" so zu sehen, wie man ihn kennt: Griesgrämig zu Troubadix und drohend mit einem Hammer in der Hand.
Seine gut gepflegte Feindschaft mit dem Fischhändler Verleihnix kommt zum ersten Mal im Album "Streit um Asterix" zum Ausdruck, nachdem der missgünstige Tullius Destructivus das gallische Dorf besuchte. Es ist nicht bekannt, ob dieser Streit der Auslöser war oder ob es zuvor schon Zwistigkeiten zwischen den beiden Galliern gab, aber auf jeden Fall gehört der immerwährende Streit zwischen Automatix und Verleihnix ab sofort zu einem Running Gag der Asterix-Serie. Zudem erfährt man im Kurzgeschichtenalbum "Asterix plaudert aus der Schule" in der Kurzgeschichte "35 Jahre vor Julius Cäsar", dass der Vater von Automatix Autogenix heißt (man sieht dort übrigens auch den Automatix als Kind mit einem Holzhammer) und auf Seite 16 des Albums "Gallien in Gefahr", dass er in eben dieser Jugend wegen des geringen Schädelumfanges "Stecknadelköpfchen" genannt worden sei.
Automatix hat sein Handwerk gelernt und liefert, trotz aller Rauflust, perfekte Qualität. Die tapferen gallischen Krieger bestellen bei ihm Schwerter und Schwertscheiden, Lanzen, Wurfspieße, Schilde und Helme. Für die Handwerker und Bauern fertigt der Schmied Meißel, Äxte, Hacken, Pflugscharen und Sicheln an. Haushaltsgeräte bietet er ebenfalls an, und selbstverständlich gehört auch ein Reparaturservice zur Werkstatt.
Seine Frau, die sich gerne am Dorfklatsch beteiligt und zum ersten Mal im Album "Streit um Asterix" zu sehen ist, ist im Gegensatz zu seiner Statur eher zierlich und während sein guter Freund Verleihnix augenscheinlich mindestens zwei Söhne hat, hat Automatix mindestens drei, womöglich aber sogar vier Kinder:
- In "Asterix auf Korsika" streiten sich zwei Jungen zu Beginn um die Spielregeln und kommen dabei sehr schnell auf die alte Rivalität ihrer Väter zurück, die sich prompt auf der nächsten Seite über ihren Nachwuchs in den Haaren liegen. Ganz offensichtlich handelt es sich um die Söhne von Verleihnix und Automatix (Bild rechts).
- Automatix spricht auf Seite 11 des Albums "Der große Graben" mit einem Jungen, dem er augenscheinlich das Schmiedehandwerk beibringt, zumindest lässt die Schürze, die der Junge trägt, wegen der Ähnlichkeit zur Arbeitskleidung des Schmiedes diesen Rückschluss zu. Gilt die Anrede "mein Junge" noch nicht als eindeutiges Indiz, so kann die Berufswahl des Jungen darauf hindeuten, dass es ein Sohn von Automatix ist, da die Berufe im Dorf der Gallier (wie auch in der historischen Realität) innerhalb der Familie vererbt werden - wie auch der Beruf von Automatix' Vater beweist. Trotzdem bleibt der Junge nur nach Indizien ein Nachkomme von Automatix ... sicher ist das nicht.
- Ganz sicher ist aber auch die Existenz einer Tochter. Auf der ersten Seite in "Asterix und Maestria" läuft sie nämlich Hilfe suchend zur Frau von Automatix (Bild rechts), nachdem der Sohn von Verleihnix nicht sehr galant zu ihr war. Dieser Streit mündet - natürlich - wieder in einer handfesten Auseinandersetzung der beiden Väter.
- Nicht relevant, aber trotzdem erwähnenswert ist die Darstellung eines weiteren Sohnes im Album "Asterix und Obelix feiern Geburtstag". Da es sich hier um eine fiktive Handlung handelt, kann der erwachsene Sohn, der seinem gealterten und zahnlosen Vater ein Gebiss aus Stahl hämmert, nicht wirklich als reeler Verwandter gezählt werden.
- Ganz sicher verbürgt ist sein namentlich bekannter Sohn aus dem Abenteuer "Die Tochter des Vercingetorix". Dort freundet sich Selfix mit Adrenaline an und geht zusammen mit dem Sohn von Verleihnix in Condate zur Schule.
Im Abenteuer "Asterix und der Greif" besuchen Asterix, Obelix und Miraculix ein sarmatisches Dorf, das als Spiegelbild des gallischen Widerstandsnests angelegt ist. Dort entspricht der Charakter des Zimmermanns Dachlawine, nur dass er dort keine Erzeugnisse aus Eisen, sondern auch Holz herstellt. Eine Übersicht über alle namentlich bekannten Männer in der Asterix-Serie bietet der Themenbereich "Männer bei Asterix". Automatix wird im Film "Asterix & Obelix gegen Cäsar" vom französischen Schauspieler Jean-Roger Milo verkörpert.
Die Schmiedekunst war in Gallien hoch angesehen. Im Zunfthaus der Schmiede von Alesia, der Hauptstadt der Mandubier, verehrte man sogar zwei Gottheiten - Ucuetis und Bergusia -, die als Schmiede dargestellt wurden. Der Amboss, der in den Asterix-Comics dargestellt wird, ist jedoch seiner Zeit voraus: Die gallischen Schmiede benutzten echteckige Ambosse aus Eisen, keine mit spitz zulaufenden Enden.