Der geheimnisvolle Zaubertrank des Druiden Miraculix ist die wirkungsvollste Waffe des uns bekannten gallischen Dorfes in Aremorica gegen die römischen Widersacher. Gleich zu Beginn des Abenteuers "Asterix der Gallier" erfährt der Leser von Miraculix höchstpersönlich, dass der Zaubertrank zwar für bestimmte Zeit unbesiegbar, aber nicht unverwundbar mache.
Selbstverständlich verrät der Druide auch nicht auf ausdrücklicher Nachfrage das Rezept des Zaubertrankes, dessen Herkunft sich in grauer Vorzeit verliert und allein von Druidenmund zu Druidenohr weitergegeben dürfe. Alles was er auf Asterix' Nachfrage sagen könne sei, dass Misteln und Hummer wichtige Bestandteile seien, wobei der Hummer nicht unbedingt sein müsse, aber die Mixtur schmackhafter mache. Ausserdem können zur geschmacklichen Verbesserung auch Erdbeeren hinzugefügt werden, was Gaius Bonus im Abenteuer "Asterix der Gallier" schmerzlich in Erfahrung bringt.
Im ersten Asterix-Zeichentrickfilm "Asterix der Gallier" werden außerdem noch die Bestandteile "Schnudelfix" und "Druidenmix" genannt, die offensichtlich eine Anspielung auf Bestandteile von Schnellgerichten sind. Der Zaubertrank und alle anderen in den Asterix-Bänden benutzen Rezepte werden ausführlich im gleichnamigen Themenbereich beschrieben.
Die fehlende Zutat Fledermausspeichel verwendet der von Musculus entführte Miraculix im Film "Asterix bei den Olympischen Spielen" nur als Argument, um das Brauen des Trankes zu verzögern. Und schließlich erklärt Miraculix, dass das Steinöl, das Epidemais bei seiner Lieferung im Album "Die Odyssee" leider vergessen hat, so wichtig für den Zaubertrank sei, dass es ohne das "Petra oleum" keinen Zaubertrank gäbe. Zum Ende des Abenteuers ist es Miraculix nach ein paar Versuchen jedoch glücklicherweise gelungen, das Steinöl durch Roterübensaft zu ersetzen, was genauso wirksam und geschmacklich absolut eine Verbesserung sei.
Im Film "Asterix in America" wird zudem erwähnt, dass die Zutaten aus biologisch-kontrolliertem Anbau stammen und im ersten Asterix-Realfilm "Asterix und Obelix gegen Cäsar" erwähnt Miraculix, dass das Rezept des Zaubertranks von einem alten Lehrmeister stamme, der gesagt habe, dass der Trank nur zur Verteidigung benutzt werden dürfe, jedoch nicht zum Angriff. Später erwähnt der Druide des Dorfes, dass er alles was er wüsste von Patriarchix gelernt habe, demzufolge ist anzunehmen, dass dieser auch das Rezept des Zaubertrankes weitergegeben hat.
Weiter wird der Zuschauer des Films Zeuge, dass der Zaubertrank offensichtlich nicht nur bei Menschen und Tieren seine Wirkung verbreitet, sondern auch bei Pflanzen Auswirkungen zeigt, denn als Miraculix etwas Zaubertrank verschüttet, wachsen an der betroffenen Stelle statt Rasen in Windeseile Blumen.
Bei den Olympischen Spielen ist er strengstens verboten, wie auf Seite 34 des Albums "Asterix bei den Olympischen Spielen" erklärt wird, denn natürlich ist Doping bei Sportwettkämpfen nicht erlaubt. Dennoch versucht Brutus im Film "Asterix bei den Olympischen Spielen" mittels des Zaubertrankes, den er während eines Wagenrennens auch seinen Pferden gibt, die Olympischen Spiele zu gewinnen. Dafür sabotiert er auch den dort üblichen Käfertest. In der literarischen Vorlage als auch im Film werden die Sünder schließlich mittels eines blauen Farbstoffes überführt, der zuvor in den Trank gemischt wurde.
Als "geheime Zutat" spielt im Film "Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks" neben bekannten Zutaten wie Misteln auch ein besonderer Tropfen aus dem Griff der Goldsichel eine Rolle. Als nämlich der Jungdruide Emporkömmlix auf Befehl des Druiden Dämonix den Trank brauen soll, fehlt ihm diese besondere Zutat, die ihm Miraculix nicht verraten hat. Erst als das Galliermädchen Vitrine zur Rettung der Dorfbewohner den Trank nachbrauen soll, erhält sie von Miraculix diese besondere Essenz. Woraus sie besteht wird auch in diesem Film nicht näher erklärt.
Da Obelix als Kind in den Kessel mit Zaubertrank gefallen ist (thematisiert im Sonderband "Wie Obelix als Kind in den Zaubertrank geplumpst ist") und aus Sicherheitsgründen nichts davon trinken darf, lehnt es Miraculix immer ab, dem Gallier Zaubertrank zu geben. Dass gerade eine Überdosis besonders dramatische Auswirkungen haben kann, zeigt schließlich das Abenteuer "Obelix auf Kreuzfahrt", wo das Erstarren zu Granit eine der schlimmsten Nebenwirkungen darstellt. Trotzdem erhält er im Abenteuer "Asterix und Kleopatra" drei Tropfen Zaubertrank, damit er durch das Zerstören einer Steintür in einer Pyramide die Eingeschlossenen befreien kann.
Desweiteren sollte man niemals Zaubertrank trinken, ohne vorher einen Druiden befragt zu haben, denn die Soldaten des Lagers nahe des Dorfes mit dem großen Graben im Abenteuer "Der große Graben" trinken ab Seite 37 zuerst das Elixier, das das Erinnerungsvermögen blockiert und sofort zu Kräften kommen läßt und anschließend den von Greulix gestohlenen Zaubertrank. Dadurch werden sie erst wie Ballons aufgeblasen, um anschließend zu Zwergen zu schrumpfen.
Bestätigt ist auch der Umstand, dass die langfristigen Nebenwirkungen des Zaubertranks bei ausserirdischen Organismen zu Gigantismus führen, wobei die kräftigende Wirkungen des Trankes zuvor nicht eintritt. In "Gallien in Gefahr" werden diese Ausserirdischen auf den Zaubertrank aufmerksam, den sie als "Geheimwaffe" oder auch "letale Waffe" bezeichnen. Letal ist der medizinische Begriff für 'tödlich' bzw. 'mit tödlichem Ausgang'. Nach deren Angaben sei der Zaubertrank auch schon in der ganzen Galaxis bekannt.
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