Aus einem freien Willen heraus kommen die wenigsten Freiwilligen in den Asterix-Abenteuern zu ihren Aufgaben. Schon der Umstand, dass in der römischen Armee die Definition der Selbstbestimmung im Sinne der Gemeinschaft aufgegeben und durch eine Hierachie des Befehls und Gehorsams ersetzt wird, sorgt dafür, dass die Freiwilligkeit von den Vorgesetzten oftmals eingefordert wenn nicht gar angeordnet wird.
In mehreren Asterix-Heften setzt der Vorgesetzte seine übergeordnete Stellung ein:
- Auf Seite 9 des ersten Abenteuers "Asterix der Gallier" ist die erste Suche von Gaius Bonus nach einem Freiwilligen nicht von Erfolg gekrönt, so dass mit dem Spiel "Die Reise nach Rom" der Spion bestimmt wird, der in das Gallierdorf geschickt werden soll. Auf Seite 34 macht er erneut die Erfahrung, dass es mit der Freiwilligkeit den mutmasslichen Zaubertrank zu kosten nicht weit her ist und schließlich sucht er zwei Seiten später einen "Freiwilligen zum Verhauen".
- Ein unbekannter Legionär beschwert sich in "Asterix als Gladiator" auf Seite 6, dass er als Freiwilliger für das Himmelfahrtskommando ausgewählt wurde, für den Präfekten Alavacomgetepus den gallischen Barden zu fangen.
- Handzumgrus wird auf Seite 21 des Abenteuers "Der Kampf der Häuptlinge" von Zenturio Lacmus zum Freiwilligen bestimmt, der bei den Galliern spionieren darf.
- Der Legionär Fidibus wird auf Seite 8 von "Asterix bei den Goten" von seinem Vorgesetzten als Freiwilliger bestimmt, bei einer Überprüfung von Druiden, die sich auf dem Weg in den Karnutenwald befinden, deren Fähigkeiten zu testen. Nach dem Genuss von Kräutern des Druiden Spürnix spricht er in der Sprache der Legionäre: "I-AA!".
- Einige tatsächlich Freiwillige (der Grieche Militaros, der Brite Eftax, der Belgier Mannekenpix, die Goten Kriegmichnich und Verkrümeldich - der dann aber doch nicht genommen weil er zu dünn ist - und der Ägypter Tennisplatzis) melden sich bei der Kommandantur in Condate, um im Band "Asterix als Legionär" als Soldaten bei der römischen Armee zu dienen. Majestix erwähnt zuvor auf Seite 13, dass Cäsar für seinen Krieg in Afrika jedoch auch mit Gewalt nach Freiwilligen werben würde. Ein Schicksal, das auch Tragicomix zu Teil geworden ist.
- Der Tribun Firlefanzus schickt in "Asterix und der Arvernerschild" auf Seite 25 Gaius Faulus als Spion zu den Galliern, weil er als Freiwilliger von seinem Vorgesetzten gemeldet worden ist.
- Ausnahmsweise meldet sich auf die Aufforderung "Freiwilliger vor als Spähtrupp!" von Zenturio Ausgus ein diensteifriger Optio in "Der Seher" auf Seite 27, um mit Lügnix die Lage im Gallierdorf auszuspähen.
- In "Asterix auf Korsika" wird der Legionär Studicus auf Seite 22 von seinem Zenturio als der "einzige Freiwillige in der Garnison" beschrieben. Er hat tat dies, weil er hoffte, auf Korsika so schneller befördert zu werden.
- Im gleichen Abenteuer bemüht sich der Piratenkapitän auf Seite 23 kurz um einen Freiwilligen in seiner Mannschaft, welcher mit einer Fackel die Herkunft eines komischen Geruchs unter Deck erkunden soll. Wegen des offen zur Schau gestellten Desinteresses geht er folgenreich kurzerhand selbst in den Bauch des Schiffes.
- Und auch im gleichen Band lässt Prätor Crassus Vampus zum Essen trompeten, um die ersten zehn als Freiwillige auf Seite 28 für eine von Studicus angeführte Patrouille zu verpflichten.
- Auf Seite 30 sucht Majestix in "Asterix und Maestria" noch einen Freiwilligen der in Dorf geht, um die gallischen Frauen vor den weiblichen Legionären zu warnen. Asterix und Obelix melden sich für diese Unternehmung.
- Ausnahmsweise melden sich auf Seite 21 in "Asterix und der Greif" sehr viele freiwillige Legionäre, als der Veteran Dienstschlus Bewacher für die Amazone Kalaschnikowa sucht.
- In Die weiße Iris bittet der Medicus Visusversus den Legionär Walnus um seine freiwillige Teilnahme an einem Rollenspiel.