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Asterix der Gallier
Frankreich/Belgien, 1967
Inhalt | Kritik | Medien zum Film
Länge: 70 Minuten
Regie: Ray Goossens
Drehbuch: Willy Lateste, Jos Marissen, László Molnár
Kamera: Georges Lapeyronnie, François Léonard, Étienne Schürmann
Schnitt: François Ceppi, Jacques Marchel, László Molnár
Musik: Gérard Calvi
Ausstattung: Claude Lambert
Produktion: Dargaud/Edifilm, Raymond Leblanc (ausführend), José Dutillieu (Überwachung)
Hintergründe: Claude Lambert, Michou Wiggers
Premiere in Deutschland: 16.7.1971 (Wiederaufführungen in folgenden Jahren: 1974, 1979 und am 6.4.1984 mit Neusynchronisation)
FSK: 6 Jahre
- Übersicht der deutschen Synchronsprecher
Sprecher der Urfassung von 1971
- Erzähler: Joachim Cadenbach
- Asterix: Hans Hessling
- Miraculix: Klaus W. Krause
- Gaius Bonus: Matin Hirthe
- Marcus Schmalzlockus: Klaus Miedel
- Caligula Minus: Dieter Kursawe
- Obelix: Edgar Ott
- Majestix: Eduard Wandrey
- Julius Cäsar: Jochen Schröder
- Troubadix: Hugo Schrader
- Tullius Octopus: Michael Chevalier
- Viehhändler: Erich Fiedler
Sprecher der Neufassung von 1984
- Asterix: Frank Zander
- Obelix: Günter Pfitzmann
- Majestix: Michael Chevalier
- Julius Cäsar: Christian Rode
- Troubadix: Arne Elsholz
- Caligula Minus: Santiago Ziesmer
- Marcus Schmalzlockus: Dieter Kursave
- Gaius Bonus: Horst Niendorf
- Miraculix: Friedrich W. Bauschulte
Sächsische Fassung
- Asterix: Peter Reinhardt
- Obelix: Wolfgang Kühne
- Majestix: Tilo Schmitz
- Julius Cäsar: Reinhard Kuhnert
- Troubadix: Andreas Müller
- Marcus Schmalzlockus: Klaus-Dieter Klebsch
- Gaius Bonus: Engelbert von Nordhausen
- Miraculix: Michael Pan
- die deutschen Liedtexte
Lied des Viehhändlers
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Auf dem Weg ins Lager:
Schon ganz klein,
war ich allein,
hat zum Spielen
nur ein Schwein.
Doch das grunzte immer lahm,
wenn ich zu ihm spielen kam.
Später fand ich eine Frau,
ihre Haare war'n schon grau.
Doch sie hatte Kinderlein,
ich wollt' nie mehr alleine sein.
Doch die Frau ist mir ganz fix,
durchgebrannt mit Aufreißnix,
auch die Tochter ist entfloh'n,
und der Sohn vor Jahren schon.
Nur mein Vieh ist mir noch treu,
zieht den Karren mit dem Heu.
Doch mein Heu kauft niemand mehr,
darum ist die Kasse leer!
Die letzte Strophe nach der Abfahrt aus dem Lager:
Jetzt ist mir das ganz egal,
ich beginne noch einmal.
Auch das Heu brauch' ich nicht mehr,
nun bin ich Holzwurmhändler.
Inhalt
Man schreibt das Jahr 50 vor Christus. Seit langem schon verpassen die Bewohner eines kleinen gallischen Dorfes den römischen Besatzern eine blutige Nase nach der anderen. Über einen Spion erfährt der machtlüsterne Zenturio Gaius Bonus, daß das Geheimnis der Gallier in einem Zaubertrank besteht, der ihnen übermenschliche Kräfte verleiht. Kurz darauf läßt er den Druiden Miraculix beim Mistelpflücken im Wald gefangennehmen.
Um ihn zu befreien, dringt Asterix, der intelligenteste Krieger des Dorfes, in das römische Lager ein. Nach längerem Bitten und Betteln Gaius Bonus‘, der mit Hilfe des Tranks gegen Rom marschieren und Caesar stürzen möchte, erklärt sich Miraculix schließlich bereit, einen Zaubertrank zu brauen. Der jedoch erweist sich nur als äußerst wirksames Haarwuchsmittel. Als es für die beiden Gallier ernst wird, taucht plötzlich Julius Caesar höchstpersönlich auf und versetzt seinen verräterischen Zenturio kurzerhand in die Mongolei. Asterix und Miraculix dürfen in ihr Dorf zurückkehren.
Kritik
Der Film ist eine Adaption des gleichnamigen Asterix-Bandes "Asterix der Gallier". Mit dem billigen Hauruck-Klamauk und der schwachen Animation des ersten Zeichentrickfilms ist es ein kleines Wunder, dass dem mit Abstand schlechtesten Asterix-Film noch weitere folgten. Offensichtlich waren sich die Nachfolger sicher, dass es kaum schlechter kommen könnte und riskierten - so ein Glück - weitere Umsetzungen.
Von den zahllosen raffinierten Querverweisen und Anspielungen, die die Comic-Serie zu einem solchen Lesevergnügen für die Gebildeten und Halbgebildeten aller Stände macht, findet sich in dieser Verfilmung des ersten Bandes recht wenig. Auch der Mangel an Dialogwitz trägt in der deutschen Fassung dazu bei, dass der Film durchweg enttäuschend ist. Die Wiederaufführung, 13 Jahre später, erfolgte in einer merklich besseren Neusynchronisation.
- VHS Video: Sprache: Deutsch, HiFi Sound, PAL, Laufzeit: 70 Minuten]
- DVD: Format: Dolby, PAL, Surround Sound, Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 1.0, Mono) Französisch (Dolby Digital 1.0, Mono). Bildformat: 4:3, DVD Features: Untertitel: Französische Fassung wahlweise mit dt. UT, Dokumentation über Rene Goscinny
- DVD-Box: Die ersten drei Asterix-Filme "Asterix der Gallier", "Asterix erobert Rom" und "Asterix und Kleopatra", technische Angaben wie Single-DVD, Artikeldetails bei Comedix
- DVD-Collection 2004, die ersten sieben Asterix-Zeichentrickfilme in einer Box, Artikeldetails bei Comedix
- Jubiläumsedition 2009, die ersten sieben Asterix-Zeichentrickfilme in einer Box, Artikeldetails bei Comedix
- TED-Bildplatte 1975, Artikeldetails bei Comedix
- Super 8, Artikeldetails bei Comedix
- Filmprogramm: Informationen zum Film, Artikeldetails bei Comedix
- Bericht in der Zeitschrift Cinema (Ausgabe 10/1979 und 4/1984)