Dass Fisch neben Wildschwein das wichtigste Lebensmittel der Gallier ist, erkennt man nicht nur daran, dass das Wort knapp 200 Mal in der Asterix-Serie vorkommt, sondern auch an der Tatsache, dass mit Verleihnix einer der wichtigsten Charaktere Fischhändler ist und dass dessen Fisch oftmals Anlass zu Handgreiflichkeiten im Dorf ist. Bei diesen Auseinandersetzungen wird der Fisch auch regelmäßig als Schlaginstrument oder Wurfgeschoss missbraucht. Die erste dieser Fischschlachten findet im Band "Asterix in Spanien" statt. Verleihnix fischt nach eigenen Angaben nicht selbst, sondern läßt sich den Fisch per Ochenkarren aus Lutetia bringen. Allerdings relativiert sich später diese Aussage wieder, denn bei "Der Seher" sehen wir ihn mit einem Netz voller noch tropfender Fische.
Im gleichen Abenteuer behauptet Lügfix aus den Eingeweiden eines Fisches die Zukunft des Dorfes lesen zu können. Die Szene auf Seite 18 entspricht übrigens einer Darstellung auf einem Gemälde von Rembrandt. In "Asterix als Gladiator" erfahren wir auf Seite 32 wie Obelix seine Fische fängt, er benutzt nämlich nicht das Netz und zieht sie aus dem Wasser, sondern schlägt sie bewusstlos. Das dürfte auch der Grund dafür sein, warum er auf Seite 10 in "Die große Überfahrt" nichts mit Asterix' Anweisung "Wir das Netz aus, Obelix!" anfangen kann.
Ein Fischsuppentopf spielt in "Der Kampf der Häuptlinge" eine zentrale Rolle. In diesem versucht zuerst der durch eine Amnesie ausser Gefecht gesetzte Miraculix den Zaubertrank herzustellen. Als der Legionär Handzumgrus auf Seite 21 durch äußere Umstände kopfüber im Topf stecken bleibt, wird er auch noch als stinkender Fisch bezeichnet. Eine Eule dagegen hat nichts gegen einen Baum einzuwenden, der sprechen kann und nach frischem Seefisch riecht.
Und schließlich ist eine Bouillabaisse (Fischsuppe) die Spezialität aus Massilia für den Sack von Asterix und Obelix auf ihrer Tour durch Gallien. Eine Übersicht über alle in den Asterix-Abenteuern vorkommenden Tieren bietet der gleichnamige Themenbereich "Tiere bei Asterix".