Die Stadt Gergovia, die heute ein befestigter Ort auf einem 714 hohen, schwer zugänglichen Hügel südöstlich des heutigen Clermont Ferrand ist (Foto rechts, gefunden auf Tramp Turist), war im Jahre 52 vor Christus der Schauplatz des großen und unsterblichen Sieges der Gallier unter der Führung von Vercingetorix gegen die Truppen von Julius Cäsar.
Aus diesem für die Gallier sehr wichtigen historischen Grund findet diese Ortschaft natürlich voller Stolz in mehreren Abenteuern eine mehr oder minder große Erwähnung:
- In "Die goldene Sichel" stammt der scharfschinnische Wirt der Taverne "Zum fröhlichen Arverner" nach eigenen Angaben aus dem "Kreisch Gergovia". Dorthin macht er sich auf Seite 22 auch aus dem Staub, nachdem er sein Wissen an die Sichelschieberbande weitergegeben hat.
- Leicht erhitzbare Gemüter im Stau auf der Römerstraße VII nach Nicae auf Seite 28 des Abenteuers "Tour de France" reagieren mitunter gereizt und demonstrieren ihre Stärke mit dem Bekenntnis: ""Ich hab' den Krieg mitgemacht, mein Herr! Ich war in Gergovia! Jawohl, ich, mein Herr!!!".
- Gergovia steht mit im Fokus der Geschichte "Asterix und der Arvernerschild", denn der Band beinhaltet die Suche nach dem Schild und den abschließenden Treffpunkt von Majestix nach seiner Kur mit Asterix und Obelix. Nicht nur, dass eine Ansicht der Stadt das Titelbild des Albums ziert, auch die Wein- und Kohlehandlung von Alkoholix und seiner Kollegen befindet sich dort ebenso wie sich ein großer Teil der Handlung in der Stadt abspielt (siehe Zeichnung oben).
Nachdem Firlefanzus von Asterix und Obelix aus der Ruhe seines hohen Amtes als Sonderbeauftragter Roms gehoben wurde, will Julius Cäsar auf dem Schild des Vercingetorix einen Triumphzug zur Demonstration seiner Stärke durch Gergovia machen. Weil dieser Schild nach der Niederlage der Gallier in Alesia jedoch nicht auffindbar ist und sich nach Firlefanzus' Angaben zahlreiche Einwohner von Alesia in Gergovia niedergelassen haben, werden in der Folge mehrere Wein- und Kohlehandlungen nach dem Schild durchsucht.
Zum Ende der Geschichte ernennt Cäsar mit dem Zenturio Corruptus und dem Legionär Gaius Faulus die einzig sauberen Soldaten zum Garnisonskommandandaten von Gergovia beziehungsweise zum Zenturio. - Nach einer aufmunternden Rede von Asterix auf Seite 35 anlässlich der Teilnahme der Gallier bei den Olympischen Spielen im gleichnamigen Abenteuer "Asterix bei den Olympischen Spielen" erwacht im Veteran Methusalix der Kampfgeist: "Das war gesprochen wie ein Alter! Der Bengel hat Recht! Ha! Genauso war´s anno 52, Jungs!".
- Auch in "Streit um Asterix" dient der Erfolg gegen das römische Heer bei Gergovia Methusalix als Motivation, auch ohne Zaubertrank gegen die Legionäre bestehen zu können.
- Zum Jahrestag von Gergovia in "Asterix auf Korsika" treffen sich auf Seite 9 im Dorf der Gallier verschiedene alte Bekannte, die bereits in früheren Heften zu sehen waren: Der Seewirt, Costa y Bravo und sein Sohn Pepe, Verratnix, die Briten Teefax, Sebigbos, O'Fünfuhrteefix, Mac Teefürzweifix und Relax, Schönfix, Kneipix, Numalfix und Alkoholix der Arverner.
- Majestix besinnt sich der alten Qualitäten, die er und seine Mitstreiter im Kampf in Gergovia bewiesen haben, als er in "Asterix bei den Belgiern" der Behauptung Cäsars, dass die Belgier das tapferste gallische Volk wären, entgegentritt.
- Auch Griesgramix nutzt die in Gergovia erworbene alte Kameradschaft mit Majestix, um diesen auf Seite 15 in "Der große Graben" um Hilfe in einer heiklen Mission zu bitten.
- Und schließlich wird Obelix in der Kurzgeschichte "Gallischer Schulanfang" des Bandes "Asterix plaudert aus der Schule" auf Seite 10 von Miraculix nach dem Datum der Schlacht von Gergovia gefragt.