zurück blättern Obelix GmbH & Co. KG Der große Graben vor blättern

Erstauflage des Buches Astérix chez les Belges 1979 bei Dargaud als Band 24 der Reihe. Seit 1999 Neuauflage des Buches in Frankreich bei Hachette. Deutsche Erstauflage des Buches 1979 bei Ehapa. Die Reise der Gallier bringt sie diesmal nach Belgien, wo die Karriere von Uderzo und Goscinny in den 50er Jahren ihren Anfang nahm. Die heimliche Rivalität zwischen den Franzosen und den Belgiern wird in dieser Geschichte dargestellt, die in Deutschland in der Fernsehzeitung "GONG" in den Ausgaben 38/1978 bis 20/1979 jeweils wöchentlich zuerst veröffentlicht wurde, da die Comic-Zeitschrift MV Comix 1977 ihr Erscheinen eingestellt hatte.

Wichtig!Veröffentlichungen & Nachdrucke | Danksagungen


Charaktere in diesem Band

Sprachspiel   Zeichnung
Seite 6
Bild 3
"In einem Gallierstädtchen, da lebte einst ein Mädchen... das war so schön." - Im Original wird dieses volkstümliche Lied von Martin Stonsdorf, das von den Römern gesungen wird, mit dem Text "In einem Polenstädtchen..." gesungen. weitere Informationen im Internet   Seite 7
Bild 7
TcherniaDer Legionär, der frisch aus Belgien das Klima in Aremorica genießt und einen Spaziergang im Wald unternimmt, ist eine Karikatur des langjährigen Weggefährten von Goscinny und Uderzo: Pierre Tchernia. weitere Informationen im Internet
Seite 7
Bild 1
"Ich singe, ich singe alles in Latein! Ich kann ja, ich kann ja nur ein Römer sein!" - Dieses Lied hatte, wider Erwarten, kein Original als Vorlage.   Seite 21
Bild 1
KantineDie Figur der Kantine ist eine Karikatur der in Brüssel geborenen Sängerin und Schauspielerin Annie Cordy. [mehr]
Seite 7
Bild 4
"Ja, langsam hängen mit die Belgier-Witze zum Hals raus!" - Nicht nur der Römer ist den Witzen über Belgier überdrüssig. Die Belgier sind die Ostfriesen der Franzosen. Allgemein sind Belgierwitze für Belgier wahrscheinlich gar nicht lustig, aber sie nehmen es wohl mit Humor..."   Seite 31
Bild 8
Dupont und DupontAls Gallier verkleidet, gebärden sich "Dupont & Dupond" aus der belgischen Comic-Serie "Tintin et Milou", im deutschen "Tim und Struppi"-Comic als "Schultze und Schulze", wichtigtuerisch, in der für ihre Sprache typischen Art, mit kaudologischem Kauderwelsch. Selbst die Sprechblasen sind in ihrer Gestaltung jenen von Hergé nachempfunden.
Seite 8
Bild 10
"[...] Julius Cäsar hat recht mit seiner Behauptung, daß von allen gallischen Stämmen die Belgier am tapfersten sind!" - Julius Cäsar hat diese Behauptung in Kapitel 1 in seinem Werk über den gallischen Krieg "Bello Gallico" eigenhändig überliefert. [mehr]   Seite 33
Bild 7
MannekenDer Name und die Figur ist eine Parodie auf die Statue Mannekenpis in Brüssel (manneken niederländisch für Männchen). Der Knabe ist das genaue Abbild der Statue in der Person des kleinen Jungen. [mehr]
Seite 9
Bild 5
"Dann ist es bald so weit, daß die Leute in den Ferien nach Aremorica kommen! Wegen des Reizklimas, des schönen Hinterlands und des gesunden Essens..." - Die Empörung von Majestix über die Erholungsabsichten der römischen Soldaten ist verständlich, aber den Lauf der Geschichte wird auch er nicht aufhalten können. Heutzutage ist neben der französischen Südküste die Bretagne das meistbesuchte Feriengebiet Frankreichs.   Seite 39
Bild 6
Eddy MerckxDer hier dargestellte schnelle Bote ist eine Karikatur von Eddy Merckx, genannt "Der Kannibale". Er hat im Laufe seiner Karriere viele bedeutende Radrennen gewonnen, darunter mehrfach die Tour-de-France. weitere Informationen im Internet
Seite 9
Bild 6
"[...] Und dafür haben wir bei Gergovia den Kopf hingehalten?" - Als Veteran von Gergovia, Schauplatz des großen und unsterblichen Sieges der Gallier gegen Cäsar, kann es Majestix natürlich nicht verschmerzen, dass das Gebiet um das Dorf herum zum Ferienparadies erklärt wird. [mehr]   Seite 39
Bild 9
Waterloo
Diese bildliche Reminiszenz zu Napoleon stellt einen Bezug zu dem Bild von J.L. Ernest "Napoleons Rückzug nach Paris" her. [mehr]
Seite 13
Bild 7
"Und als sie wollten, daß wir für den römischen Schnellweg Straßenzoll entrichten?" - Was Asterix und Obelix vermeiden konnten, ist für den Autofahrer in Frankreich auf den Autobahnen tägliches Leid. Auf fast allen Streckenabschnitten muß Maut bezahlt werden. weitere Informationen im Internet   Seite 44
Bild 1
Waterloo
Auch die erste Zeichnung auf Seite 44 bezieht sich auf ein zeitgenössisches Gemälde. [mehr]
Seite 14
Bild 2
"Sach mal, chibt es da wat zu lachen, oder nicht?" - Die sonderbare Aussprache der Belgier resultiert aus dem Dialekt der Belgier (speziell der Volksgruppe der Wallonen), wenn sie Französisch sprechen. Im Original wird mehr der französische Dialekt der Flamen auf die Schippe genommen. Es ist zu vergleichen mit den Briten - die Flamen verdrehen teilweise die französischen Worte im einen Satz. Und Die Aussprache der Belgier ist auch zu vergleichen mit Bayern und den Nordlichtern. [mehr]   Seite 47 BruegelDas Festessen auf Seite 47 ist eine Kopie des Gemäldes "Bauern-hochzeit" von Pieter Bruegel. [mehr]
Seite 19
Bild 7
"Es ist chleich Mittach. Kommt mit in unser Dorf zum Abendessen!" - Dieser Sprachwitz ist nur im Bezug der Besonderheiten zwischen der belgischen und französischen Sprache zu verstehen, denn "déjeuner" hat in Belgien eine andere Bedeutung als in Frankreich. [mehr]   Seite 48
Bild 2
Bier aus BelgienSelbst diese Szene ist eine Anspielung, denn in Frankreich wird größtenteils belgisches Bier konsumiert. Man wird auch überall in Frankreich an Kneipen die Werbung von Stella Artois finden. Wenn Franzosen keinen Wein trinken, trinken sie belgisches Bier.
Seite 21
Bild 9
"Bei den beiden kommt's nämlich nur auf den richtigen Schlach Zunge an!" - Hier wird der Sprachenstreit zwischen den Belgiern und Franzosen von Goscinny auf die Schippe genommen. Auf Französisch heißt "Zunge" "langue", "langue" ist aber auch die Übersetzung von "Sprache". Hier hat man das Wort "la langue" auch bildlich übersetzt.   Seite 48
Bild 6
HaseBeim Festessen am Schluß des Albums symbolisiert das kleine Kaninchen die Trauer all derjenigen, die René Goscinny kannten und besonders die von Albert Uderzo. Es stellt "Le Lapaing" (südfranzösische Aussprache von Lapin - Kaninchen) dar, den Kosenamen von René Goscinnys Frau Gilberte. René Goscinny starb am 5. November 1977 während der Arbeiten an "Asterix bei den Belgiern".
Seite 25
Bild 8
"Kartoffeln? Kartoffeln? Frittiert... Kartoffels frites... dat muß ich unbedingt mit Kantine bereden!" - Obwohl die Kartoffel erst deutlich nach Asterix nach Europa gelangt ist, hat hier der belgische Häuptling die Erleuchtung: Er "erfindet" die Pommes Frites, die bekanntlich tatsächlich zuerst in Belgien verzehrt wurden. weitere Informationen im Internet      
Seite 26
Bild 1
"non licet omnibus adire Corinthum" - Nicht jedem ist es vergönnt, Korinth anzulaufen" [mehr]      
Seite 29
Bild 2
"Wir müssen uns Pisa geneigt zeigen..." - Ein sehr hübsches Sprachspiel bringt hier in einer wirtschaftlichen Debatte im Senat auf elegante Art den schiefen Turm von Pisa ins Spiel.      

Seite 30
Bild 3
"Ja. Er täte besser daran, Kohl anzubauen!" - Der Kommentar eines Senators nach der Meinungsverschiedenheit mit Cäsar über die Brassica-Bauern (lat.: brassica = Kohl) enthält einen Wortwitz, der nur im französischen Original zu verstehen ist, denn dort gibt es die Redewendung "aller planter les choux" (wörtlich "Kohl pflanzen gehen"), was sinngemäß so viel wie "in Rente gehen" bedeutet.      
Seite 30
Bild 8
"Ich werde gehen, sehen und siegen!" - Das Zitat von Julius Cäsar in einer deutschen Variante: Veni, vidi, vici! [mehr]      
Seite 34
Bild 4
"Was ist denn das?" - "Dat sind hiesiche Kohlköppchen!" - Der Rosenkohl ist eine Anspielung auf "Choux de Bruxelles", eine bekannte Rosenkohlsorte. Auch der Name "Botanix" ist auch eine Anspielung auf den Gemüseanbau in Flandern. Im 15./16. Jahrhundert war Flandern berühmt für den Anbau von Gemüse.      
Seite 34
Bild 7
"Augenblick, ich hab' zwar keinen weißen Stoff da, aber mein Klöppelzeuch ist auch weiß." - Ammoniake zaubert als weiße Flagge Brüsseler Spitze aus ihrem Korb. "Brüsseler Spitze" ist eine Sammelbezeichnung für feinste Klöppel- und Nadelspitzen, die seit dem 16. Jahrhundert im Brüsseler Raum und der Provinz Brabant hergestellt wurden. Ursprünglich wurden die Spitzen durch getrenntes Klöppeln von Grund und Muster und nachfolgendes Zusammennähen gefertigt.      
Seite 34
Bild 10
"Weißt du, Ammoniake, manchmal frage ich mich, ob unser Manneken nicht heimlich an unser Cheuze-Bier chet." - Das Cheuze-Bier, eigentlich "Gueuze", ist eine bekannte Biersorte in Belgien. Man bekommt das Gueuze auch als "Kriek" (Mit Kirschgeschmack) oder in anderen Geschmacksrichtungen. weitere Informationen im Internet      
Seite 35
Bild 5
"Ave, Imperator, morituri te salutant!" - Heil dir, Herrscher! Die sterben werden, grüßen dich! [mehr]      
Seite 39
Bild 4
"Alea iacta est!" - Der Würfel ist geworfen! [mehr]      
Seite 39
Bild 8
"Auscherechnet Waterzooi! Waterzooi! Schlappes Essen in trauricher Terrine!" - Die Begeisterung von Stellartoix über die Suppe hält sich in Grenzen. Er wollte unbedingt seine Fritten probieren und bekommt stattdessen Waterzooi, Belgier lieben eher ein deftiger Essen. Die unterschiedlichen Vorzüge beim Essen ist eine Anspielung auf das Verhältnis zwischen Flamen und Wallonen. Das Rezept von Waterzooi zum Nachkochen in Themenspecial Rezepte.      
Seite 40
Bild 3
Die Anmerkungen zur Schlacht der Belgier und Römer in Asterix ist im Französischen eine Anspielung auf "Les châtiments" von Victor Hugo (1802-1885). Hugo beschreibt in diesem Gedicht die Schlacht bei Waterloo. Der Text in Asterix ist fast wörtlich übernommen. weitere Informationen im Internet      
Seite 41
Bild 1
"[...] ich wollte, es wäre Nacht und die Unsern kämen! [...]" - Abwandlung eines Zitats, das der englische Herzog Wellington während der Schlacht um Waterloo geäussert haben soll. [mehr]      
Seite 43
Bild 3
"[...] Laßt die zehn Kohorten der Legion antreten!" - Der Befehl Cäsars wird umgehend umgesetzt und die zehn Kohorten durch eine Zeichnung untermalt. [mehr]      
Seite 45
Bild 3
"Die Garde stirbt, doch sie ergibt sich nicht!" - Nicht sehr erfolgreich zitiert der Befehlshaber den General Pierre Cambronne. [mehr]      
Seite 45
Bild 11
"[...] Alles rennet, rettet, flüchtet!" - Dieses Zitat stammt ursprünglich aus dem Gedicht "Lied von der Glocke" von Friedrich Schiller. [mehr]      

Seite 46
Bild 11
"Muscheln? Muscheln ... ich frache mich, ob die wohl chut zu frittierten Kartoffeln schmecken ..." - Dass die Belgier die Pommes Frites erfunden haben, ist durch Asterix hinreichend bewiesen, dazu muss noch zusätzlich erwähnt werden, dass die erwähnten Muscheln mit Pommes ("Mosselen met frites") inzwischen schon ein belgisches Nationalgericht sind und besonders in Flandern gerne verspeist werden. weitere Informationen im Internet      

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Asterix bei den Belgiern

letztes Update dieser Seite:
7. September 2006