Der frühere Hauptort der Allobroger wird auf Seite 28 des Albums "Asterix und der Kupferkessel" neben Arausio und Arelate als Beispiel für Städte genannt, in denen die Römer moderne Theater errichten würden. In dieser Szene wissen Asterix und Obelix noch nicht, dass sie wenige Augenblicke später von Eleonoradus für das moderne Theater entdeckt werden, weil sie etwas Neues und Unverdorbenes mitbrächten.
Die heutige französische Stadt Vienne in der Dauphiné ist mit ihren etwa 30.000 Einwohnern nach Grenoble die zweitgrößte Stadt im Département Isère. Sie liegt am linken Ufer der Rhône, 30 Kilometer südlich von Lyon. Im Jahre 121 vor Christus besiegte Quintus Fabius Maximus bei Vienne die verbündeten Allobroger und Arverner - in der Folge ließen sich römische Legionäre in der Stadt nieder und schließlich wurde sie unter Kaiser Caligula römische Kolonie. Die als Vienna bezeichnete Stadt erblühte und wurde in der Römischen Kaiserzeit zweite Hauptstadt Südgalliens.
Der Name der Stadt soll der Sage nach von "Via Gehenna", Weg zur Hölle, kommen. Vom Reichtum Viennes zeugen noch heute zahlreiche römische Bauten sowie die vielen schönen Mosaikfußböden in der antiken Wohnstadt auf der anderen Rhône-Seite.