Obwohl die geschnittenen und fritierten Kartoffelstreifen wohl irgendwann im 17. Jahrhundert in Belgien erfunden wurden, werden sie in den Asterix-Abenteuern, die im Jahre 50 v.Chr. spielen, mehrfach thematisiert und stellen damit einen der vielen Anachronismen dar:
- Zuerst werden sie auf Seite 12 des Albums "Asterix und die Goten" erwähnt. Dort nimmt nämlich mit Spürnix aus Belgae (!) ein Druide beim Karnutenwaldtreffen teil, der einen Trank zubereitet hat, der ihn gegen Schmerzen unempfindlich macht. Dies demonstriert er eindrucksvoll, indem er mit bloßen Händen Pommes frites aus einem Kessel mit heißem Öl nimmt.
- Natürlich darf auch in "Asterix bei den Belgiern" der Hinweis auf Pommes frites nicht fehlen. Auf Seite 25 überrascht Stellartoix während eines Überfalls auf ein Römerlager einen Legionär, der gerade an einem Topf mit siedendem Öl steht und beim Anblick des Belgiers wie ein Sack Kartoffeln umfällt. Dieser Zusammenhang "Kartoffeln / heißes Öl" bringt den belgischen Anführer auf eine Idee, die er unbedingt mit seiner Frau Kantine bereden muss.
- Und schließlich tischt im Film "Asterix erobert Rom" der belgische Koch Mannekenpix Obelix viele Köstlichkeiten auf, darunter auch eigene fritierte Kreationen, zubereitet aus Äpfeln die in der Erde wachsen ...
Bei der häuslichen Zubereitung werden geschälte, rohe Kartoffeln in Stäbchen von etwa ein bis zwei Zentimeter Dicke geschnitten. Zum Frittieren werden sie eine Zeit lang in siedendes Fett gegeben, herausgenommen, etwas abgekühlt und dann noch einmal bei höherer Temperatur fertig frittiert. Empfohlene Temperaturen für den ersten Durchgang sind etwa 140 bis 180 Grad Celsius, für den zweiten Durchgang 170 bis 190 Grad. Frittiert man sie in einem Durchgang, werden sie innen nicht gar oder außen zu stark verbrannt. Durch das Frittieren haben Pommes frites einen sehr hohen Fettgehalt und gelten als Dickmacher.