Beliebte Handelsware im Arvernerland und speziell in Gergovia - XI/16. Die Kohle spielt in "Asterix und der Arvernerschild" eine ganz besondere Rolle, da es neben Wein zum Standardwarenangebot von Alkoholix und vielen anderen Arvernern ist. Da die Kohlenkeller beliebte Verstecke für gesuchte Gallier sind, machen sich bis auf Gaius Faulus die römischen Legionäre bei der Suche mehr als nur schmutzig.
Der Hintergrund, dass in dieser Geschichte Arverner vornehmlich Wein und vor allem Kohlen verkaufen liegt darin, dass Einwanderer aus der Auvergne, die in Paris Fuß fassten, unter anderem Kohle in die Pariser Wohnungen trugen und deren Ehefrauen oft kleine Restaurants mit Spezialitäten und alkoholischen Getränken aus der Auvergne führten. Sie wurden Auvergnats de Paris genannt und bildeten im 19. Jahrhundert sowie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts die größte Einwanderergemeinschaft in der französischen Hauptstadt.
Kohle ist ein schwarzes oder bräunlich-schwarzes, festes Sedimentgestein, das durch Carbonisierung von Pflanzenresten (Inkohlung) entstand und zu mehr als 50 Prozent des Gewichtes und mehr als 70 Prozent des Volumens aus Kohlenstoff besteht. Da die Kohlegewinnung durch fossile Brennstoffe zur Zeit von Asterix und Obelix noch unbekannt war, handelt es sich bei der Handelsware in diesem Album wohl eher um Holzkohle - also trockenes Holz, dessen flüchtigen Bestandteile durch Hitze verbrannt sind.