Brutus (85-42 v.Chr.), Ziehsohn Cäsars, von diesem auf Seite 38 des Abenteuers "Asterix als Gladiator" als Taugenichts bezeichnet. Er versucht im Album "Der Sohn des Asterix" den Sohn von Kleopatra und Cäsar zu beseitigen, um sein Erbe zu sichern. In "Die Tochter des Vercingetorix" hat er auf der letzten Seite der Geschichte einen kurzen Auftritt. Weil Cäsar die Tochter von Vercingetorix, Adrenaline, wegen ihrer Flucht nicht wie geplant zur Römerin erziehen kann, sagt er zu Brutus, dass dieser wohl doch keine Adoptivschwester bekommen wird. Brutus deutet, mit einem Dolch spielend, an, dass er mit dem Thema Familie ohnehin so seine Probleme hätte.
Im Abenteuer "Die weiße Iris" hat Brutus einen Kurzauftritt bei der Besprechung von Meutereien und Desertionen in der Legion zu Beginn der Geschichte. Seine Aussagen zur Stärke von Pompejus und den bekannten Schwierigkeiten mit dem Dorf der Unbeugsamen in Zusammenhang mit den Kosten kommen bei Cäsar nicht gut an.
Im Film "Asterix bei den Olympischen Spielen" spielt der belgische Schauspieler Benoît Poelvoorde die Rolle des Brutus, der als Hauptdarsteller des Films als Kontrahent zum Gallier Romantix um die Hand der griechischen Prinzessin Irina anhält. Ihr Vater, König Aderlas, bestimmt, dass derjenige die Hand der Prinzessin erhalten möge, der die Olympischen Spiele gewinnen wird.
Wie in der Asterix-Serie so trachtet Brutus auch im Film nach dem Leben von Julius Cäsar und versucht mit Hilfe der beiden zwielichtigen Gestalten Vielverdrus und Doktormabus zum einen die Olympischen Spiele mittels der Einnahme unerlaubter Mittel zu gewinnen als auch seinen Vater frühzeitig zum Abdanken zu bewegen. Unterstützt wird Brutus, der auch einen Adler namens Titi zu seinem Besitz zählt, dabei durch seine rechte Hand Redkeinstus und den Zenturio der Leibwache Cäsars Obstinatus. Das finale Wagenrennen verliert er schließlich knapp gegen Romantix.
Im Film "Mission Kleopatra" wird Brutus vom französischen Schauspieler Victor Loukianenko dargestellt (Bild rechts unten), hat jedoch nur eine Nebenrolle. Schon 1999 kommt Brutus im ersten Realfilm "Asterix und Obelix gegen Cäsar" vor, wo er von Didier Cauchy gespielt wurde.
In der Antike war Brutus zunächst Anhänger von Cäsar, der ihn zum Statthalter von Gallia Cisalpina machte. Zusammen mit Cassius bildete er aber dann das Zentrum der Verschwörung von Senatoren gegen Cäsar, die im März 44 v.Chr. in der Ermordung endete. Der an Brutus gerichtete Ruf "Auch du, mein Sohn Brutus!" ist unter anderem durch den Geschichtsschreiber Sueton im Buch "Cäsar" überliefert.
Brutus nahm sich das Leben, als sein Heer im November 42 v. Chr. in Makedonien den Männern von Octavian und Antonius unterlag. Tatsächlich war Brutus nicht der leibliche Sohn Cäsars, sondern wurde von ihm als Freund geschätzt, während Brutus in Cäsar seinen Mentor sah.