Obwohl Hünengräber deutlich älter als die keltische Kultur sind, spielt eines davon im Abenteuer "Die goldene Sichel" eine besondere Rolle. Von einem betrunkenen Gallier erhalten Asterix und Obelix auf Seite 26 den Tipp, dass die Mitglieder der Sichelschieberbande, Bossix und Stupidix, sich möglicherweise beim Hünengrab im Wald bei Lutetia aufhalten. Von Stadtführer Claudius Metrobus erfahren sie, dass es zumindest ein Hünengrab gäbe, dass sich angeblich im Wald Richtung Sonnenuntergang befinden solle.
Als sie im Wald in der Nacht von einem Gewitter überrascht werden, retten sie sich in völliger Dunkelheit unter einen regengeschützten Felsen um am Morgen festzustellen, dass sie sich direkt unter dem Hünengrab befinden. Als Stupidix auftaucht und plötzlich von der Bildfläche verschwindet, stellen Asterix und Obelix bei ihrer Suche fest, dass sich direkt vor dem Hünengrab eine Klapptür im Boden befindet, die den Zugang zum Lager der Sicheln ermöglicht.
Schon im Album "Asterix und Kleopatra" wird von Obelix diese Bezeichnung erwähnt. Als die Gallier nämlich in einer Pyramide eingeschlossen werden, meint Obelix in Anspielung auf das Grab der Pharaonen, dass das mit einem Hünengrab nicht passiert wäre.
Hünengräber ist die volkstümliche Bezeichnung für die aus großen Steinplatten errichteten Grabanlagen. Der sogenannte Dolmen (bretonisch: Steintisch) bestand aus einer Kammer, die mit einem Gang versehen sein konnte. In Frankreich, zwischen Carnac und Quiberon sind die steinernen Zeugen aus dem Zeitraum 6000 bis 4000 v.Chr. in großer Anzahl vorhanden.