Zwei als Fakire (aus dem Arabischen: Bedürftige) bezeichnete Charaktere kommen im Asterix-Band "Asterix im Morgenland" vor. Gleich zu Beginn stellt sich Erindjah den Dorfbewohnern als Fakir vor, der sich im Auftrage des Radschas Nimahavasah Rettung von den Galliern für dessen Tochter Orandschade erhofft. Ebenso bezeichnet Daisayah seinen schändlichen Diener Schandadh auf Seite 23 als Fakir.
Ursprünglich wurden mit diesem Ausdruck Bettler des islamischen Glaubens bezeichnet, erst später bringt man den Begriff mit indischen Asketen in Verbindung. Diese asketische Lebenseinstellung versucht auch Erindjah während der Reise auf dem Teppich von Gallien ins Morgenland beizubehalten und betont, dass ein Asket auch niemals Fleich esse. Obelix, der Wildschweinschlemmer, kann diese Lebenseinstellung so gar nicht nachvollziehen und unterstellt, dass ein Mensch der seit 20 Tagen nichts esse nicht ganz normal sein könne.
Zudem erwähnt Erindjah auch das Nagelbrett als klassisches "Accessoires", auf dem er, wenn er es denn mal tue, sowieso am besten schlafen könne. Schon Reisende des 19. Jahrhunderts zeigten sich noch von den auf mit spitzen Nägeln bestückten Brettern sitzenden, liegenden, Handstand machenden Fakiren beeindruckt, heute "zieht" diese Nummer selbst bei Touristenshows nicht mehr. Es hat sich nämlich herumgesprochen, dass sich das Körpergewicht gleichmäßig über die Nägel verteilt und die Haut des Fakirs nur leicht eingedrückt wird. Gefährlich wird es erst, wenn das Körpergewicht auf weniger als zehn oder zwölf Nägeln ruht.