Erindjah ist ein Fakir, der in das Dorf der Gallier kommt, um deren Hilfe bei einer delikaten Angelegenheit zu erbitten. Ein ehemaliger römischer Legionär habe von den Heldentaten der Gallier berichtet und so erhofft er sich Rettung durch die besonderen Fähigkeiten von Troubadix, bei dessen Gesang es beginnt zu regnen. So soll die Trockenperiode vorzeitig beendet werden, damit die liebliche Prinzessin Orandschade nicht zum Opferaltar geführt werden muss, um den Zorn der Götter zu besänftigen.
Der Fakir (von arabisch = arm) gibt gegenüber den Galliern seine Herkunft mit einem Königreich, das im Tal des Ganges liegt, an (Morgenland). Erindjah verbindet im Abenteuer "Asterix im Morgenland" beide Bilder eines Fakirs, die sich in der westlichen Gesellschaft eingeprägt haben. Zum einen ist er Asket, der sehr wenig isst (auf Seite 9 bestätigt er, in den letzten 20 Tagen seit seiner Abreise nichts gegessen zu haben), keinen Alkohol trinkt (auf Seite 19 jedoch unfreiwillig in einem Weinkrug landet) und selten schläft. Durch die asketische Lebensweise und durch lange Übung erhalten Asketen besondere psychische und physische Zustände wie z.B. eine Art Halbstarre durch erhöhte Muskelanspannung.
Auf der anderen Seite scheint er besondere Fähigkeiten zu haben, die man den Fakiren zurechnet, jedoch in die Welt des Aberglauben gehören, wie das Fliegen eines Teppichs und das Beschwören hinduistischer Gottheiten zum Zwecke der Verteidigung.
Sein Name wurde bei den Übersetzern offensichtlich durch den Namen der indischen Luftfahrtgesellschaft "Air India" inspiriert, wobei der Zusammenhang durch seinen fliegenden Teppich durchaus zu passen scheint. Im französischen Original heißt der Charakter Kiçah, was "Wer ist das?" bedeutet. Eine Übersicht über alle namentlich bekannten männlichen Charaktere der Asterix-Abenteuer bietet der Themenbereich "Männer".