Zenturio Brudercus, Asterix und der Greif
Als die einheimischen skythischen Führer, die die Kolonne der römischen Legionäre in der weitläufigen, schneebdeckten Steppe begleiten, angegriffen werden, vermutet Brudercus richtig, dass sie ganz in der Nähe des Zielgebiets wären und lässt ein Lager errichten. Er fordert eindringlich ein Provisorium, das Bestand hat. Als Asterix und Obelix als gallische Verhandlungsführer der Sarmaten auftreten und nebenbei verraten, dass nur ein Schamane wisse, wo sich das gesuchte Fabelwesen befände, fordert der Zenturio den Geiselaustausch. Als sich der Schamane Terrine zum Austausch anbietet, nimmt Brudercus auch in zur Geisel, lässt sich von ihm in das Territorium des Greifen führen und befiehlt, dass der Veteran Dienstschlus das Lager bewachen solle.
Während der Jagd nach dem Greifen dringen weiter nach Osten vor, als je ein Römer vor ihnen. Schließlich stoßen er und seine Mitreisenden mit einem verkleinerten Trupp von Legionären bis zu einem See vor, bei dem sie feststellen, dass es den Greifen tatsächlich nicht gibt. Brudercus wird schließlich von einem Rudel Wölfen vertrieben und muss die Rückreise antreten.
Sein Name ist selbstverständlich eine Anspielung auf den sogenannten sozialistischen Bruderkuss. Der Bruderkuss war ein Begrüßungsritual einzelner und kleiner Gruppen von Kommunisten, die sich durch den Kuss solidarisch zu erkennen gaben und entwickelte sich zu einem offiziellen diplomatischen Ritual, einer besonderen Form der Ehrerbietung zwischen Staatsmännern des sogenannten Ostblocks. Sehr bekannt ist die Fotografie des Bruderkusses zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker im Oktober 1979.
Eine Übersicht über alle namentlich bekannten Männer in der Asterix-Serie bietet der Themenbereich "Männer bei Asterix".