Bezüge zu Asterix
Vieles in Asterix läßt sich auf Aussagen Cäsars aus dessen Werk über den gallischen Krieg zurückführen. Darin beschreibt er die Geschehnisse in Gallien, zum einen für die Historiker, aber auch, um vor seinen Zeitgenossen und politischen Gegnern seine des öfteren recht selbstherrlichen Maßnahmen zu begründen. Seine Sprache ist die eines Soldaten und großen Feldherrn, klar, knapp, sachlich, ungekünstelt, leidenschaftslos. Er ist ein vollendeter Stilist, der verständlich für jeden, auch den Nichtfachmann, schreibt.
Das 2015 erschienene 36. Album "Der Papyrus des Cäsar" hat mehrere Bezüge zu den Schriften über den Gallischen Krieg. Kurz vor der Veröffentlichung stehend, berät sich Cäsar mit seinem Berater und Verleger, dem wortgewandten Rufus Syndicus. Dieser zeigt sich geradezu begeistert vom Titel "Kommentare zum gallischen Krieg" und ist sich sicher, dass es sich bestens verkaufen wird. Allerdings ist er nicht begeistert von Kapitel XXIV, das den Titel "Rückschläge im Kampf gegen die unbeugsamen Gallier in Aremorica" trägt. Hier glaubt Syndicus, dass der Senat nur Geld für weitere Feldzüge bereitstellen wird, wenn er weiterhin glaubt, dass Cäsar ganz Gallien besetzt habe.
Aber auch gleich zu Beginn von Band XXX "Obelix auf Kreuzfahrt" erwähnt Cäsar sein 'Bellum Gallicum'. Als Autor nimmt Cäsar die Stellung eines Beobachters ein, indem er von sich selbst in der dritten Person spricht, was in Band XVII "Die Trabantenstadt" auf die Schippe genommen wird. Die anderen Bezüge zu den Bänden in chronologischer Erscheinungsweise der Asterix-Alben:- Über Vercingetorix und wie er Chef wurde schreibt Cäsar ebenfalls in seinen Büchern. In Buch VII, Kapitel 4. Über die Schlauheit der Gallier wird in Kapitel 22 berichtet. Seine Niederlage bei der Belagerung von Gergovia, die in diversen Bänden erwähnt wird, versucht Cäsar in Kapitel 53 zu verharmlosen. Zu seinem äußerlichen Erscheinungsbild schreibt er in Kapitel 88 folgendes. Im gleichen Kapitel schreibt er über die Niederlage der Gallier bei Alesia...
- Die anschließende Kapitulation des gallischen Führers Vercingetorix wird in Kapitel 89 beschrieben. Bezüge dazu finden sich in Band I "Asterix der Gallier", XI "Asterix und der Arvernerschild", XVII "Die Trabantenstadt"
- In den Bänden V "Die goldene Sichel", VII "Asterix und die Goten", XIX "Der Seher" hören wir von dem Jahrestreffen der Druiden im Karnutenwald. Dazu schreibt Cäsar in Buch VI ab Kapitel 13.
- In Band VIII "Asterix bei den Briten" wird berichtet, daß die Britannier den Galliern oft im Kampf beigestanden hatten. Dies kann man in Buch III nachlesen. Direkt im Anschluß an die berühmte Rheinüberquerung und dem 18-tägigen Ausflug zu den Germanen (letztendlich ein Mißerfolg) wendet sich Cäsar nach Britannien. VIII "Asterix bei den Briten". Dies erwähnt er in Buch IV. Doch damit ist Britannien noch nicht erobert. Davon erzählt Cäsar in Buch V.
- In Band XIV "Asterix in Spanien" ehrt Cäsar seine berühmte X. Legion. Das Äquivalent dazu findet sich ebenfalls in Cäsars 'Bello Gallico'.
- In Band XVI "Asterix bei den Schweizern" wird mehrmals erwähnt, daß Cäsar eine Brücke zerstört hat. Wie es dazu kam, erzählen die Kapitel 6 und ganz besonders Kapitel 7.
- In Band XIX "Der Seher" wird viel über Götter gesprochen. Über die gallische Götterwelt sagt Cäsar in Buch VI ab Kapitel 16 folgendes.
- Der Ausgangspunkt der Handlung von Band XXIV "Asterix bei den Belgiern" findet sich direkt im ersten Kapitel wieder. Cäsar hält von allen Galliern die Belgier am tapfersten, was unserem Freund Majestix doch sehr mißfällt. In Buch VIII, Kapitel 54 nimmt Cäsar noch einmal Stellung zu den Belgiern.