Der wichtigste Einsatz einer Palisade (aus dem Lateinischen "palus" für "Pfahl") erfolgt ab Seite 7 im Abenteuer "Tour de France", als der Generalinspekteuer Lucius Nichtsalsverdrus im Auftrage von Julius Cäsar mit Hilfe des Zenturios Numerus Clausus die Gallier auf Vordermann bringen soll.
Nach dem ersten erfolglosen Angriff lässt er rings um das Dorf eine Palisade bauen, damit sie zumindest von der Außenwelt abgeschnitten seien, wenn man sie schon nicht besiegen könne. Doch gerade diese Palisade ermuntert schließlich die Gallier mit einem Scheinangriff auf die Palisade die Tour durch Gallien vorzubereiten. Bei der Rückkehr stoßen Asterix und Obelix wieder auf die bewachte Absperrung, die jedoch kein großes Hindernis darstellt.
In "Der Sohn des Asterix" lässt Brutus in der Nähe des gallischen Dorfes ein Lager errichten. Dort wird man auf Seite 24 Zeuge der hervorragenden Organisation der römischen Armee. Denn während die Erdarbeiter die fossa (den Graben) ausheben und den agger (den Wall) aufschaufeln, fällen die Holzhauer die arbores (die Bäume), die die Zimmerleute für den vallum (die Palisade) benötigen.
Palisaden sind 20-30 cm starke, 3-4 m lange, oben zugespitzte Pfähle. Sie werden in der Befestigungskunst als Hindernismittel mit Zwischenräumen von 6-8 cm etwa 1 m tief eingegraben und in der Erde durch eine Grundschwelle, am oberen Ende durch eine aufgenagelte Latte verbunden.