Der Hahn des gallischen Dorfes ist der Hauptdarsteller der Kurzgeschichte "Kokolorix - der gallische Hahn" im Kurzgeschichtenalbum "Asterix plaudert aus der Schule". Die Hühner des Dorfes fühlen sich durch den über dem Dorf kreisenden Adler bedroht und so stellt sich ihm Kokolorix in den Weg. Dieser fordert den Hahn zum Kampf heraus, den er, mit Idefix' und der Henne Rosalines Hilfe und dem Zaubertrank gewinnt.
Anlass für diese Geschichte war ursprünglich die Idee für einen Zeichentrickfilm, in dem Idefix die Hauptrolle spiele sollte. Hier prallen die beiden Synonyme für Rom (Wappentier Adler) und Gallien (der gallische Hahn) aufeinander.
Davon ausgehend, dass der Hahn in den Asterix-Bänden der gleiche ist, hat Kokolorix im Album "Die Trabantenstadt" einen ersten wichtigen Auftritt. Dort zeigt er sich nämlich auf Seite 12 durch den Gesang der Sklaven im Wald irritiert, als diese die Bäume fällen. Mitten in der Nacht beginnt er deshalb zu krähen und weckt die Dorfbewohner, die ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen und sofort mutmaßen, dass ihnen der Himmel auf den Kopf gefallen sei. Als in der zweiten Nacht das gleiche Missgeschick passiert, aber nur Verleihnix seine Fische anbietet, während alle anderen Dorfbewohner schlafen, wacht Automatix in der nächsten Nacht höchstpersönlich neben dem Hahn, damit dieser nicht wieder das Dorf weckt.
Das Wort Kokolores in der Bedeutung "Unsinn, Getue" ist seit etwa dem 17. Jahrhundert bekannt und wird auf Literatur zurückgeführt, die sich den Anschein pseudo-lateinischer Gelehrsamkeit gibt. Man benutzt also einheimische Wörter mit lateinischen Endungen. Kokolores könnte ursprünglich im Englischen entstanden sein, als Erweiterung zu cock = Hahn; die Form "cockalorum" ist belegt mit der ursprünglichen Bedeutung "Hahn", später "Feuer", schließlich mit der Bedeutung "prahlerisches Auftreten, eitles Gockelergehabe".