Was Obelix auf Seite 21 des Bandes "Tour de France" zuerst als Erpressungsversuch deutet "Divo... Widu... Duwidurum" - "Nein, ich will keinen Rum!" stellt sich dann doch als die Ortschaft heraus, in die Asterix als Gefangener der Römer gebracht wurde, nachdem er von Heuchlerix verraten wurde. Nach Angaben des reuigen Galliers läge die Garnisonsstadt im Osten und beherbergt das Gefängnis, in das sich zwecks eines Befreiungsversuches auch Obelix werfen lässt. Weil durch diesen Vorfall zu viel Zeit verloren gegangen sei, beschließt Asterix in dieser Etappenstadt ihrer Tour durch Gallien keine Spezialitäten zu kaufen, sondern das erst in Lugdunum, dem nächsten Etappenort, nachzuholen.
Metz ist eine Stadt im Nordosten Frankreichs und die Hauptstadt des Départements Moselle und der Region Lothringen. Erste Besiedlungsspuren finden sich aus dem Jahr 3000 vor Christus. Die Stadt, deren alter keltisch-lateinischer Name Divodurum (Götterburg) lautet, wurde in der spätrömischen Zeit nach dem dort siedelnden Keltenstamm Mediomatricum (in der hochmittelalterlichen Form Mettis) genannt. Die Keltensiedlung wurde 52 v. Chr. von den Römern erobert und entwickelte sich - an der wichtigen Kreuzung der Straßen nach Reims, Lyon, Trier, Straßburg und Mainz gelegen - zu einer der größten Städte Galliens. Im 2. Jahrhundert hatte die Stadt 40.000 Einwohner und war somit größer als Lutetia. Immer noch erinnern römische Thermen und ein Kastell an das antike Divodurum.
Heute hat die Stadt etwa 125.000 Einwohner und ist bekannt für Mirabellen, die auf diverse Arten (Süßwaren, Schnaps, Konfitüren, Torten) verarbeitet werden und die "Boulets de Metz", eine Konditorenspezialität in Kanonenkugelform. Sehr wahrscheinlich hätte sich eine dieser beiden Spezialitäten im Sack von Asterix und Obelix befunden.