Die antike Stadt am unteren Euphrat im Gebiet von Mesopotamien, dem heutigen südlichen Irak, wird im Album "Die Odyssee" mehrfach erwähnt. Auf Seite 34 beantwortet der Kaufmann Samson Himmelschorus Asterix' Frage nach dem Fundort von Steinöl mit dem Hinweis, dass sie es in der Gegend von Babylon in Mesopotamien suchen müssten. Nach seinen Angaben liegt die Stadt zirka 30 Tagesmärsche von Jerusalem entfernt, was jedoch gleichbedeutend mit einer Reise durch die Wüste wäre. Als schließlich Idefix auf Seite 40 durch Graben eine Ölquelle entdeckt, stellt Asterix fest, dass sie nun nicht mehr nach Babylon müssten und so entfällt der Weg zu dieser antiken Stadt.
Babylon war als Hauptstadt Babyloniens eine der wichtigsten Städte des Altertums. Sie lag am Euphrat, etwa 90 km südlich Bagdads im heutigen Irak. Die Ruinen der Stadt sind Anfang des 20. Jahrhunderts teilweise freigelegt worden. War die Stadt bereits seit dem 3. Jahrtausend vor Christus Hauptstadt des Babylonischen Reiches und Mittelpunkt der orientalischen Kultur, erreichte sie zwischen 1792 und 1750 vor Christus unter König Hammurabi ihre größte Bedeutung. Zu den sieben Weltwundern zählten die sogenannten Hängenden Gärten und der Turm von Babel. Nach einem Aufstand seiner Bewohner 428 v.Chr. wurde Babylon vom Perserkönig Xerxes I. verwüstet, insofern wäre Asterix, dessen Geschichte im Jahre 50 vor Christus spielt, ohnehin zu kurz gekommen.