In "Die goldene Sichel" machen sich Asterix und Obelix auf den Weg nach Lutetia und kommen dabei auf Seite 10 an den "neumodischen Bauwerken" - einem Aquädukt - der Römer vorbei (Abbildung rechts).
Doch schon im Abenteuer "Asterix als Gladiator" beschreibt Plaintcontrix gegenüber Asterix und Obelix die Nachteile seiner Wohnung im Insula in Rom: "Oh, viel zu klein, wisst Ihr: ein Wohnzimmer, Küche, ein Bad - und das Wasser muss man auch noch vom Aquädukt holen.", wogegen das in "Der Kampf der Häuptlinge" von Augenblix geplante Aquädukt in Serum keinen Sinn macht, da ein Fluss das Dorf und die Felder durchquert. Schließlich soll nach seiner Meinung der Fluss umgeleitet werden, damit ein Aquädukt gebaut werden kann, denn ein Aquädukt wirke römisch.
Aquädukt bedeutet lateinisch Wasserleitung (wörtlich übersetzt etwa Wasserführung). Am meisten bekannt sind die Aquädukte der Römer, da sie seltener unterirdisch ausgeführt wurden, sondern meist auf gewölbten Bogenstellungen geführt wurden, und zu den bedeutendsten Bauwerken der Antike gehören. Die Leitungen der Römer bestanden aus Holz, Blei, Leder, meistens waren es jedoch Steinkanäle. Die in die einzelnen Häuser führenden Leitungen waren, wie Ausgrabungen in Pompeji ergeben haben, gewöhnlich aus Blei. Manche Aquädukte hatten mehrere Stockwerke und in jedem floss Wasser einer anderen Quelle. Auch bei den Griechen, Persern und in China wurden alte Aquädukte ausgegraben.
Der Beginn des Aquädukt ist das Quellhaus, das Ende des Laufs bezeichnet das Reservoir, von wo aus das Wasser in die Bäder, Gärten etc. geleitet wird. Besondere Beamte waren für die Regelung der Wasserzuteilung zuständig, die durch strenge Gesetze den Schutz der Anlagen gewährleistete.