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Asterix bei den Briten
Frankreich 1986
Inhalt | Kritik | Medien zum Film
Länge: 82 Minuten
Regie: Pino van Lamsweerde
Kamera: Philippe Lainé
Musik: Vladimir Cosma, Titelmelodie gesungen von "Cook da Book"
Drehbuch: Pierre Tchernia, Adolf Kabatek
Drehbuchautor: René Goscinny und Albert Uderzo
Schnitt: Robert & Monique Isnardon
Produktionsfirma: Gaumont/Dargaud und Extrafilm Produktion GmbH Berlin
Produzent: Yannik Piel, Philippe Grimond
Artdirector: Albert Uderzo
Premiere in Deutschland: 26.3.1987
FSK: 6 Jahre
- Übersicht der deutschen Synchronsprecher
Deutsche Fassung
- Asterix: Manfred Lichtenfeld
- Obelix: Wolfgang Hess
- Teefax: Chris Howland
- Miraculix: Leo Bardischeswki
- Majestix: Michael Habeck
- Julius Cäsar: Christian Marschall
- Motus: Hartmut Neugebauer
Schwäbische Fassung
- Asterix: Tobias Lelle
- Obelix: Harald Dietl
- Teefax: Chris Howland
- Miraculix: Thomas Reiner
- Majestix: Dietz-Werner Steck
- Julius Cäsar: Joachim Höppner
- Motus: Hartmut Neugebauer
Inhalt
Auf ihre Freunde, die Briten, können sich die Gallier bei wilden Schlachten immer verlassen. Nicht zuletzt sind sie Cäsar deswegen lange schon ein Dorn im Auge. Als nun die Gelegenheit günstig ist, die britische Insel ein für alle Mal zu erobern, fackelt er nicht lange. Schwer wird es ihm auch nicht gemacht, denn der Tagesablauf läuft dort nach festen Regeln ab: Pünktlich um fünf Uhr wird eine Teepause eingelegt und an den Wochenenden kämpfen sie aus Prinzip nicht.
So kommen die Briten langsam aber sicher in arge Bedrängnis und schicken einen Hilferuf an ihre gallischen Verbündeten. Um ihren Verwandten aus der Bredouille zu helfen, machen sich Asterix und Obelix sofort auf den Weg. Mit im Gepäck ist der berühmte Zaubertrank, der unbesiegbar macht. Doch bis das Fass mit dem Trank endlich am Ziel ankommt, gilt es noch etliche Hürden zu meistern.
Kritik
Obwohl sich der Film eng an die Zeichentrickvorlage "Asterix bei den Briten" hält und streckenweise etwas "deja vu" wirkt, vermag er mit seinen komischen Figuren und Anachronismen köstlich zu amüsieren. Schon daran kann man sehen, dass die literarische Vorlage ein sehr gutes Storyboard und viel Potential besitzt - nicht umsonst gilt das Abenteuer auf der britischen Insel als eines der besten.
Zu Beginn des Films ist man wegen der tricktechnischen, zweidimensional wirkenden Umsetzung etwas skeptisch, doch spätestens mit dem Erscheinen der Gallier stellt sich das bewährte Asterix-Gefühl ein. Wegen den vielen Anspielungen auf die Bewohner der Insel, deren Eigenheiten und die britische Lebensweise schafft es der Film an den hintergründigen Humor des gedruckten Abenteuers heranzureichen und stellenweise sogar zu übertreffen. Die Szenen gehören dramaturgisch zu den besten der Zeichentrickserie, keinen Augenblick wirkt der Film wie bei einigen anderen mühsam gestreckt. Alles ist stimmig und jede Aktion hat ihre Berechtigung, weil sie sich aus der Handlung heraus entwickelt und für den Fortgang des Filmes wichtig ist.
Zum überzeugenden Film passt auch der erste Auftritt der aus den Heften bekannten Piraten in einem Zeichentrickfilm und die "britischen" Dialoge, die jedoch nicht so verdreht wurden, wie es die Übersetzerin des Originals Gudrun Penndorf mit den Sprechblasen der Comicfiguren geschafft hat. Abgerundet wird der ausgezeichnete Eindruck durch die sehr passenden deutschen Synchronstimmen, besonders muss dabei die Besetzung des Teefax durch Chris Howland erwähnt werden, ist doch der in London geborene Sänger, Schauspieler und Radio- und Fernsehmoderator mit seinem Akzent die optimale Wahl gewesen.
Das Fazit: Sicherlich der beste Asterixfilm neben "Asterix und die Wikinger". Die Anspielungen sind herrlich und es sind im Vergleich zum gedruckten Abenteuer sogar noch einige dazu gekommen - lassen Sie sich überraschen und Augen auf!
- VHS Video: Sprache: Deutsch, HiFi Sound, PAL, Laufzeit: ca. 75 Minuten DVD: Format: Dolby, PAL, Surround Sound, Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 1.0, Mono), Schwäbisch - Stereo (Dolby Digital). Bildformat: 4:3, 1.66:1; DVD Features: Trailer zu verschiedenen Filmen, Link zum Asterix-Archiv, Mitwirkende und Sprecher der schwäbischen Fassung, Ausschnitt von den Synchronisationsarbeiten
- DVD-Box: Die Asterix-Filme "Sieg über Cäsar", "Asterix bei den Briten" und Operation Hinkelstein", technische Angaben wie Single-DVD, Artikeldetails bei Comedix
- DVD-Collection 2004, die ersten sieben Asterix-Zeichentrickfilme in einer Box, Artikeldetails bei Comedix
- Jubiläumsedition 2009, die ersten sieben Asterix-Zeichentrickfilme in einer Box, Artikeldetails bei Comedix
- Filmprogramm: Informationen zum Film, Artikeldetails bei Comedix
- Bericht in der Zeitschrift Cinema (Ausgabe 3/1987)