Die Gewürzplanze Lorbeer (lateinisch: Laurus nobilis) aus der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae) hat sich, aus Vorderasien kommend, über den ganzen Mittelmeerraum verbreitet. Entsprechend spielt er insbesondere im Asterix-Abenteuer "Die Lorbeeren des Cäsar" eine ganz besondere Rolle, weil Majestix diese Zutat gegenüber Homöopatix bei einem Festbankett als Ragoutgewürz verspricht. Demzufolge begeben sich Asterix und Obelix nach Rom, um als Sklaven in den Palast Cäsars vorzudringen, um dort den Kranz, den Cäsar um den Kopf trägt, entwenden zu können. Letztendlich erhalten sie die Lorbeeren des Cäsar durch die Beteiligung von Kurzschlus, der bei einer Parade eben diesen Kranz halten sollte und nun das Original gegen Fenchel austauscht.
Der von Cäsar auch in anderen Asterix-Abenteuern getragene Lorbeerkranz war im antiken Rom Zeichen eines militärischen Siegers. Es trugen auch die Kaiser Roms den Lorbeerkranz als Zeichen ihres Ruhmes, weil er als Synonym für eine besondere Ehre steht. Zahlreiche Wappen und Orden tragen Lorbeerkränze und auch der griechische Gott Apollon war mit einem Kranz aus geflochtenem Lorbeer geschmückt. Im antiken Griechenland schmückte der Lorbeerkranz herausragende Sportler und Dichter.
In "Asterix als Gladiator" zeigt sich Cäsar auf Seite 42 zunehmend weniger amüsiert über die unorthodoxen Spiele in seiner Arena, so dass er befiehlt, dass der Kampf endlich los gehe, bevor ihm der Lorbeerkranz hochgehe. Und auf Seite 6 des Albums "Asterix in Spanien" verwendet Cäsar eine bekannte Redewendung, als er in seinem Zelt stehend bemerkt, dass seine Lorbeeren ganz zerdrückt seien: "Sieh da! Meine Lorbeeren, ganz zerdrückt. Ich muß mich darauf versehentlich ausgeruht haben."
Auf Seite 37 des Kurzgeschichten-Albums "Asterix plaudert aus der Schule" beschreibt Majestix in der Geschichte zu den Olympischen Spielen, dass vor genau hundert Jahren der gallische Athlet Pierre Decoubertix die Olympischen Spiele in Griechenland gewonnen habe und es das erste Mal gewesen sei, dass ein nichtgriechischer Athlet mit dem Lorbeerkranz des Siegers gekrönt wurde.
Neben der von Cäsar gefundenen Verwendung für Lorbeeren wird er natürlich hauptsächlich als Gewürzpflanze verwendet: Seine aromatischen Blätter passen zu Suppen, Eintöpfen, aber auch zu Fisch. Die Früchte des Lorbeer finden Verwendung in Rheumasalben, Lorbeeröl hilft bei Prellungen und Verstauchungen. Lorbeer kann allerdings bei manchen Menschen Allergien auslösen.