Auf Seite 33 des Albums "Asterix als Legionär" meldet sich Zenturio Hotelterminus im Hafen von Massilia mit den neu ausgebildeten Legionären beim Kapitän des Schiffes, das die Verstärkung nach Afrika bringen soll. Der Ägypter Tennisplatzis verwendet dabei eine (von den Autoren erdachte) Hieroglyphe, die der Übersetzer mit "Euch sträuben sich die Augenbrauen" übersetzt.
Die Merkwürdigkeit der Pointe mit den Augenbrauen resulitert aus einem Übersetzungsproblem. In Frankreich gibt es ein Spiel für Kinder: Man muss auf das letzte Wort das das Gegenüber sagt einen Reim mit einem Körperteil finden. Es geht dabei darum, sein Gegenüber zu verwirren und zu nerven. Zum Körperteil fügt man noch "Poil au" (Haar an...) hinzu. Auf Französisch funktioniert das sehr gut, weil es sehr viele Homophonien gibt, die deutsche Übersetzung stösst hier natürlich an ihre Grenzen.
Seite 33:Zenturio: Centurion Hotelterminus 1ère Légion, 3ème Cohorte, 2ème Manipule, 1ère Centurie.
Tennisplatzis: Poil aux sourcils. (Haar an den Augenbrauen)
(Ausgesprochen: Senturie - sursie)
Hafenarbeiter (off): Amarres larguées
Tennisplatzis: Poil au nez (Haar an der Nase)
(largeh - neh)
Seite 34:
Kapitän: Mais qui commande, ici à la fin
Tennisplatzis: Poils aux mains! (Haare an den Händen)
(fin - main)
Seite 46
Hafenarbeiter (off): Amarres larguées!
Obelix: Poil au nez
(wie oben)
Eine weitere Assoziation bietet das Wortspiel für den französischen Leser: Bevor der Ägypter wieder einen bildlichen Kommentar abgeben kann, wird er vom Kapitän zurechtgewiesen. Warum? Im französischen Original sagt der Kapitän zuvor "...vous m'en faites la promesse.". Und was reimt sich darauf? Na? Poils aux fesses - sinngemäß etwa "Haare am Hintern". Es handelt sich also um eine subtile Andeutung auf einen vulgären Ausdruck (der ja nicht fällt, aber der französische Leser hat sofort die Assoziation).