Die zweitgrößte Stadt Ägyptens nach Cairo wird vor allem im Album "Asterix und Kleopatra" und dem gleichnamigen Zeichentrickfilm erwähnt. Dort ist die Stadt die Hauptstadt des Königreichs Ägypten und gleichzeitig Standort des Palastes von Kleopatra, der legendären Königin mit der hübschen Nase. Der beste Architekt der Stadt ist Numerobis. Er holt Miraculix für den Bau eines neuen Palastes zu Hilfe, damit in der vorgeschriebenen Zeit die Bauarbeiten beendet werden können. Geleitet durch den Turm der Insel Pharos, einem der antiken Weltwunder, treffen Asterix, Obelix und der Druide in Alexandria ein. Nach erfolgreicher Mission erhält Miraculix zum Dank Manuskripte von Kleopatra aus der Bibliothek der Stadt.
Auf Seite 28 des Albums "Asterix und der Kupferkessel" bemerkt ein enttäuschter Schauspieler zu Eleonoradus, dass er bereits auf Tournee in Alexandrien (was gleichbedeutend mit Alexandria ist) war und selbst Königin Kleopatra ihm zugejubelt hätte. Doch selbst diese Auskunft hindert den Leiter des Theaters in Condate nicht daran den Schauspieler auf die Straße zu setzen, weil dessen Konzeption vom Theater antiquiert sei.
Die Einwohner der historischen Metropole, die Alexandriner, bestanden hauptsächlich aus Griechen, Ägyptern und Juden. Ihren Namen erhielt die Stadt von ihrem Gründer Alexander dem Großen, der sie 331 vor Christus gründete. Aufgrund der ausgezeichneten Lage war sie ein Handels-, Bildungs- und Kulturzentrum in der antiken Welt. Zudem war sie mit der Insel Pharos durch einen Steindamm verbunden, der den Hafen der Stadt markierte.
Im Jahre 30 v. Chr. wurde Alexandria von Octavian eingenommen, der sich in einem Machtkampf im römischen Reich durchgesetzt hatte, und – wie ganz Ägypten – dem Imperium Romanum einverleibt. Auch in römischer Zeit blieb die Bedeutung Alexandrias fast ungebrochen; es war zeitweilig nach Rom die zweitgrößte Stadt der Welt und gab der Alexandrinischen Periode ihren Namen. Ebenso war die Bevölkerungsdichte der Stadt für antike Verhältnisse enorm: Diodor berichtet von 300.000 freien Einwohnern in späthellenistischer Zeit, während moderne Schätzungen von bis zu 500.000 Einwohnern in spätrömischer Zeit ausgehen.
Von Bedeutung der Stadt zeugten vor allem der Pharos von Alexandria, ein von Sostratos von Knidos zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr., etwa um 300 bis 279, erbauter Leuchtturm an der Hafeneinfahrt, der zu den sieben Weltwundern der Antike zählt, sowie die Bibliothek von Alexandria, die damals mit ca. 700.000 Schriftrollen die größte der Welt war. Heute hat Alexandria mehr als 4 Millionen Einwohner. Die Altstadt zwischen den beiden Hafenbecken ist geprägt von engen Gassen und Basaren, während die Neustadt auf dem Festland eher westlich und modern wirkt.