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Hessisch X: Die Klaabankestadt
Band 68 der Mundart-Bände
"Die Klaabankestadt" lautet der hessische Titel des 10. Asterix-Albums dieser sympathischen Mundart. Übersetzt und zusammegefuddelt von Jürgen Leber wurde der Band "Die Trabantenstadt". Julius Cäsar, der alde Babbsack, will des klaane, gallische Kaff, des wo mir all so guud kenne tun, endgültig platt mache. Mit Hilfe des Architekten Spachtelhannes soll ganz in der Nähe des römischen Lagers Klaabembelum, also gewissermaßen Dribbdebach, eine neue Siedlung entstehen. Da wo kaa Sachse hause, sollen in Zukunft römische Zuwanderer ein neues Zuhause finden. Die Eigeplackte erweisen sich jedoch schnell als schlappe Jammerlabbe und mit einem ganz speziellen hessischen Charme und viel Dummgebabbel widerstehen unsere Freunde diesem Angriff auf ihre kulturelle Identität Auch dieser Band entwickelt schnell ein gewohntes und ganz besonderes hessisches Eigenleben. Da wird nicht nur der eine oder andere Bembel weggebutzt, sondern auch nach Kräften gebadscht, geflatscht und gebummbt was das Zeug hält. Ein ganz besonderes Erlebnis für eingefleischte Asterix-Hessisch-Fans und alle, die es werden wollen. Guude! (Quelle: Ehapa)
Dieses Abenteuer enthält noch eine besondere Kuriosität: Der Übersetzer Jürgen Leber verhalf einem Radiohörer zu einem namentlich genannten Gastauftritt. Als Jürgen Leber 2011 mit Johannes Scherer von Radio FFH ein Interview führte und dieser die Frage stellte, ob man theoretisch auch einen Hörer in den nächsten Band einbauen könnte, wurde spontan und ohne vorherige Absprache noch am gleichen Tag unter den Hörern eine Gastrolle verlost.
Gewonnen hatte Peter Roiner, dessen Tochter für ihn angerufen hatte, da er ein großer Asterix-Fan ist. Zwar hat es dann noch bis 2014 gedauert, aber nun hat er seine Auftritte auf Seite 10 unten, als ein Sklave sich vorstellt "Guude! Isch bin de Roiner." und im Textkasten der Szene mit "Ab Gehter, de Peter" beschrieben wird und auf Seite 23 wird der Charakter nochmals oben ins Bild gesetzt.
Das Entstehen eines Mundartbandes dokumentiert - mit allen Höhen und Tiefen - das "Mundart-Tagebuch von und mit Jürgen Leber, der auch den vorliegenden Band ins Hessische übersetzt hat.
ISBN 978-3770437542