Wohl war. Dafür bekommt in Legionär aber auch noch das Militär 'sein Fett weg', der Bürokratismus, Tourismus und das Ganze wird noch mit einer Liebesgeschichte (eigentlich mehrerer, wenn auch nur einer glücklicher) garniert. Da sind halt viele 'universelle' Themen verbraten - u.a. ja auch eine klassische 'Quest-Geschichte', aber die hat Schweizer ja auch... - Was bei mir aber tatsächlich den entscheidenden Ausschlag zwischen den beiden Finalisten gibt, ist: Ich mag die Fellini-Filme nicht und die Orgien im Schweizer haben mir etwas zuviel Fellini. - Nun könnte man meinen, dass er mir grade deshalb gefallen sollte, weil hier eben auch Fellini 'sein Fett weg' kriegt und wenn ich Fellini-Filme nicht mag, sollte es mir doch gefallen, wenn die durch den Kakao gezogen werden. Dem ist aber nicht so. Eine gute Parodie ist immer auch Hommage und wird von Leuten gemacht, die das Parodierte mögen. Und das geht mir als Rezipient genauso: Ich mag Parodien von Sachen, die ich mag, aber wenn ich das Parodierte nicht mag, dann leidet darunter auch 'mein Gefühl gegenüber' der Parodie.WeissNix hat geschrieben: ↑16. Juli 2024 12:03 (...)
Ich finde aber, Goscinny beherrschte es wie kein anderer, die Eigenschaften diverser europäischer Völker auf die Schippe zu nehmen - weswegen mir Briten, Goten, Normannen, Korsika, Olympische Spiele, Schweizer oder Spanien* eben was besonderes sind. Zwar bekommen in Legionär - quasi als ein Schnelldurchlauf - gleich mehrere davon ihr Fett weg, aber eben nicht so geballt. (...)
Unterm Strich also eine sehr persönliche Sache, die bei mir im Vergleich zweier Top-Bände den (subjektiv-individuellen) Ausschlag gibt.