Hallo,
interessant finde ich ja, wie sich die Meinungen über einen Band so ändern können - vor allem, wenn eine Gemengelage zwischen offizieller und persönlicher Meinung besteht.
Georg F.W. Tempel, der früher ja ECC-Verlagsleiter war und 2005 insoweit auch für die deutsche Publikation von "Gallien in Gefahr" verantwortlich zeichnete, hat auf diesen Band im Rahmen
seiner Rezension zu "Asterix bei den Pikten" auf comic-report.de nocheinmal zurückgeblickt. Er schreibt dort:
Georg F.W. Tempel hat geschrieben:Eine dünne Geschichte um eine außerirdische Bedrohung des gallischen Dorfes und seiner Bewohner und ein Ende das an die berühmte Traumstaffel in Dallas erinnerte – Bobby Ewings Tod war nur ein böser Traum seiner geliebten Pamela – ließen Zweifel an Uderzos geistigem Zustand aufkommen. Vielleicht war der Alte nun endgültig übergeschnappt. Da half es auch nichts, dass dieses Album angeblich eine Hommage an Walt Disney sei. Allerdings war aus dem inneren Zirkel von Albert-René zu vernehmen, dass die Einflüsterungen und das Drängen des lieben Schwiegersohns, man solle doch ein Abenteuer für die jüngeren Leser schaffen, eher die Ursache für das Debakel waren. Nomen war plötzlich Omen und Gallien tatsächlich in Gefahr, im Sumpf der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Auch wenn hier großteils die
Wirkung dieses umstrittenen 33. Bandes referiert wird, scheint doch zumindest der erste Satz, nämlich die "dünne Geschichte" auch die Meinung des Rezensenten abzubilden. Das klang am 3.10.2005, also kurz vor Erscheinen von "Gallien in Gefahr",
im Comicforum noch ganz anders
efwe hat geschrieben:der band ist einer besten überhaupt. der inhalt so aktuell wie nie.
(Beitrag #9 im verlinkten Thread)
Gruß
Erik