Klare Kaufempfehlung für den gestern erschienenen Lucky-Luke-Band "Letzte Runde für die Daltons". Es ist ein Reiseabenteuer, wenn man das in Anlenung an eine gewisse andere Serie so sagen darf. Den glücklichen Lukas führt die Geschichte nach Milwaukee ins sehr deutsch dominierte Bierbrauer-Millieu, wo sich nicht nur später berühmte Saarländer (Eisenhauer) und Pfälzer (Trump, Heinz) tummeln, sondern auch die Brüder "Jörg", "Wilhelm", "Jakob" und "Hänsel" Dalton. Wie so oft basiert die Geschichte lose auf einer historischen Persönlichkeit, bei der es sich hier um den damals größten Bierbaron des Landes handelt, Frederick Pabst.
Auf das Bier-Thema spielt natürlich auch der Titel an, sowohl der deutsche "Letzte Runde für die Daltons" als auch der französische "Un cow-boy sous pression", also ein Cowboy unter Druck/Stress (Lucky Luke muss sich stressbedingt in ärztliche Behandlung begeben) bzw. (bière pression = Fassbier) ein Cowboy vom Fass.
Die Geschichte ist rund und stimmig, passt in die Goscinnysche Tradition und nimmt die Deutschen und ihre (angeblichen

) Eigenarten liebevoll auf die Schippe. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.