FF: Troubadix - Mehr als tausend Worte

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Kikix
AsterIX Village Craftsman
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Re: FF: Troubadix - Mehr als tausend Worte

Beitrag: # 74991Beitrag Kikix »

Woah, hier kriegt man ja ne Staublunge!
da muss ich doch glatt mal was dagegen tun...
*staubwisch*
So, Besser! jetzt kann es doch auch glatt wieder ein bisschen mit meiner Story weitergehen, AAAAABER!
das folgende Kapitel is noch nicht abgeschlossen! Deswegen habe ich es auch noch nicht im ersten Post eingefügt.
Ich bin mir noch nicht 100%ig sicher wie ich das ganze weiterführe, aber ich dachte, ich präsentiere euch mal, was ich bisher so hab. ^^
Vielleicht lässt ja wer von Euch eine Meinung, oder sogar eine Idee da. ;-)

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3.
Der Tag kündigte sich mit einer Morgenröte an, welche die Schneemassen in einer unwirklichen, fast schon mystischen Art und Weise leuchten ließ. Miraculix stand vor seiner Hütte und betrachtete das Dorf, welches so still und friedlich vor im lag, das Farbenspiel der aufgehenden Sonne, die Wolken, welche in Schleiern über den Himmel zogen. Es war ein Anblick, eine Stimmung, die ihn mit Ruhe erfüllte.
Er seufzte, ehe er auf seine Hände schaute, in denen er eine Tasse Tee hielt.
Eine Stimmung, die in mit Ruhe erfüllen würde, wenn die letzten Tage und Nächte nicht gewesen wären…

Er seufzte erneut und wand sich um, um wieder in seine Hütte zu gehen, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung am Himmel war nahm. Verwundert blieb er stehen und versuchte zu erkennen was dort flog. Es schien ein großes, seltsames Tier zu sein, das mit langsamen, gleichmäßigen Flügelschlägen direkt auf das Dorf zuhielt. Miraculix überlegte ob diese Erscheinung eine Gefahr bedeuten könnte, doch dann erkannte er endlich, was dort direkt auf ihn zukam und er entspannte sich sichtlich. Denn jetzt war zu sehen, dass es sich nicht um ein Tier handelte, sondern um vier, nämlich vier große Uhus, die gemeinschaftlich einige Seile in den Krallen hielten, an denen eine Kiste befestigt war. Diese geriet sichtlich ins Wanken, als die vier Vögel sich auf die Landung vorbereiten und Miraculix trat zur Vorsicht einen Schritt zurück. Doch die Vögel schienen genau zu wissen was sie taten, denn schon landete die Kiste zielsicher und mit einem leisen ‘plumps‘, direkt vor den Füßen des Druiden. Dieser schaute etwas verwundert auf die vier Uhus herab, welche sich nun hinter der Kiste auf dem Boden niederließen, und Miraculix mit großen, orangenen Augen ansahen. Dieser wusste nicht so ganz was er sagen oder tun sollte, als plötzlich ein kleines, flauschiges Etwas auf ihn zu schoss, gegen seine Brust prallte und schließlich auf den Boden fiel, wo es einen Moment benommen liegen blieb. Bei genauerer Betrachtung erkannte Miraculix, das es ein winziger und ziemlich zerzauster Sperlingskauz war, der schwer atmend und mit ausgetreckten Flügeln auf dem Rücken lag und den Gallier anstarrte. Doch kaum dass dieser sich herabbeugte, um den kleinen Vogel wieder auf die Beine zu helfen, hüpfte dieser auf, schüttelte sich den Schnee aus dem Gefieder und drehte dem Druiden seinen Rücken zu, auf dem eine Schriftrolle befestigt war. Dabei trillerte der kleine Kerl aufgeregt und spreizte die Flügel, als wäre er stolz darauf, dass er seine Botschaft überbracht hatte. Vorsichtig löste der Druide das Pergament, rollte es auf und überflog die Zeilen. Dabei entspannte er sich sichtlich und am Schluss lächelte er.
„Ich wusste das ich mich auf den guten Knorrfix verlassen kann…“, murmelte er zu sich selbst, dann rollte er das Pergament wieder zusammen, steckte es in seinen Gürtel und ergriff die Kiste, um sie ins Haus zu tragen. An der Tür blieb er stehen und meinte, an die Eulen gewandt: „Kommt rein ihr Lieben und ruht euch etwas aus. Ihr habt eine lange Reise hinter euch und außerdem wird es bald hell, da solltet ihr nicht unterwegs sein.“
Das ließen sich die Fünf Flugboten nicht zweimal sagen und so hüpften sie, eine nach der anderen in die Hütte, in der ein angenehmes Dämmerlicht herrschte. Miraculix lächelte sie an, dann deutete er mit einem Kopfnicken nach oben, zu den dicken Balken, die sich unter dem Dach langspannten. Es dauerte keinen Wimperschlag, da hatten es sich die vier Uhus bereits gemütlich gemacht und schlossen die Augen, nur ihr kleiner Kollege schien überhaupt nicht müde zu sein. Immer noch trillernd schwirrte er ein paar Mal um den Kopf des Druiden herum, ehe er sich auf dessen Schulter niederlies und neugierig auf das Packet herabschaute, das Miraculix gerade auf dem Tisch abstellte.
„Nicht so laut, mein gefiederter Freund, du weckst mir den armen Troubadix auf.“
Das Käuzchen folgte dem Blick des Mannes, gluckste ein paar Mal leise und legte dann den Kopf schief, als ob er fragen wollte, was geschehen war.
„Er lag Stundenlang in der Kälte im Wald, eingeklemmt unter einem Baum und verletzt.
Und als wäre das nicht schlimm genug, leidet er jetzt auch noch an einer Lungenentzündung...“
Miraculix schwieg einen Moment, doch seine Miene war voller Sorge. Wie als wolle er den Druiden aufmuntern, schmiegte sich das Käuzchen an dessen Wange. Miraculix musste schmunzeln und streichelte dem Tierchen sanft über den Kopf.
„Danke kleiner Freund, aber mach dir keine Sorgen. Ich bin zwar bei all meinem Wissen nicht auf die Heilkunst spezialisiert, aber zum Glück für unseren Barden ist mein Freund Knorrfix ein absoluter Experte in diesem Gebiet.“

Damit machte er sich daran das Packet zu öffnen und dessen Inhalt auf dem Tisch auszubreiten. Es waren unzählige Kräuter und Pflanzenteile, zum größten Teil getrocknet, zahlreiche Gläschen und Gefäße mit unterschiedlichsten Pulvern und Flüssigkeiten und nicht zuletzt eine weitere Schriftrolle, die der Druide aufmerksam zu studieren begann. Doch noch bevor er sich richtig darauf konzentrieren konnte, hörte er wie Troubadix auf keuchte und sich unruhig auf seinem Lager hin und her wälzte. Sofort lies der Druide die Schriftrolle fallen und eilte an die Seite des Barden um ihn zu beruhigen. Troubadix schlug die Augen auf und sah Miraculix an, doch eigentlich, so musste dieser mit Entsetzen feststellen, sah er mehr durch ihn hindurch. Sein Blick war verklärt, die Haut blass und dicke Schweißperlen rannen seine Stirn herab. Er zitterte am ganzen Leib, trotzdem es in der Hütte sehr warm und er mit zahlreichen Decken zugedeckt war. Die letzten Tage und Nächte hatte Miraculix darum gekämpft, das Fieber unter Kontrolle zu halten, doch er brauchte den Barden nur anzusehen um zu wissen, dass es trotz all seiner Bemühungen weiter gestiegen war. Und als ob das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, fiel Troubadix mit jedem Tag der verrann das Atmen schwerer. Auch jetzt kämpfte er sichtlich damit Luft zu bekommen, sein Atem war flach und schnell und jeder Luftzug war von einem lautstarken rasseln begleitet, das dem Druiden einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Miraculix blieb noch einen Moment am Bett stehen, bis Troubadix erneut in einen Dämmerschlaf gefallen war, dann machte er auf dem Absatz kehrt, hastete zurück zum Tisch und ergriff das Pergament, welches auf den Boden gefallen war. Er begann erneut zu lesen, die Stirn vor lauter Konzentration in tiefe Falten gelegt und hatte gar nicht bemerkt, dass das Käuzchen nicht mehr auf seiner Schulter saß.

Das Tierchen war bei seinem plötzlichen Spurt zum Bett schlicht und ergreifend von selbiger gefallen und war, nach einem kurzen Schreckmoment, dem Druiden gefolgt. Dort hatte es sich auf einem der Bettpfosten niedergelassen und alles aufmerksam beobachtet und als der Druide wieder zum Tisch rannte schien es, als wollte es ihm wieder folgen. Aber gerade als es die Flügen ausbreitete, stöhnte Troubadix erneut auf und warf den Kopf herum, ganz offensichtlich von einem Fiebertraum geplagt. Der kleine Vogel klappte die Flügel wieder zusammen, dann trippelte es auf dem Kopfende zur anderen Seite des Bettes, wo es mit schiefgelegtem Köpfchen sitzen blieb und Troubadix beobachtete. Irgendwie schien es, als würde es überlegen was es tun könnte, doch als der Barde erneut schmerzerfüllt und gleichzeitig erschrocken aufstöhnte, zögerte es nicht lange. Ohne die Flügel zu benutzen hopste das Käuzchen von seinem Sitzplatz und lies sich auf das Kissen plumpsen, wo es sich mit trippelnden Schritten eine Kule formte, direkt neben des Kopf des Barden. Dort ließ es sich nieder, plusterte die Federn auf, lehnte sich an die schweißnasse Wange des Barden und begann leise und gleichmäßig zu schuhuen. Zunächst geschah nichts, doch schließlich beruhigte sich Troubadix sichtlich, bis er friedlich da lag und tief und fest schlief.

Fortsetzung folgt!
:majestix: Wer kämpft kann verlieren. :majestix:
:majestix: Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
:majestix:
Terraix
AsterIX Druid
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Registriert: 30. März 2013 18:48

Re: FF: Troubadix - Mehr als tausend Worte

Beitrag: # 75054Beitrag Terraix »

Eine sehr gelungene Fortsetzung, Kikix :D
Freund großzügiger Meerschweinchen
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