Zunächst einmal: natürlich wird in diesem Thread hier gespoilert. Das liegt in der Natur der Sache und war im Falle von Neuerscheinungen im Rezensions- bzw. Meinungsthread schon immer so.
Wer den Band noch nicht gelesen hat und nicht gespoilert werden will, sollte diesen Thread ganz einfach nicht öffnen.
Erik hat geschrieben: ↑26. Oktober 2023 20:47
Und das Ende hatte dann (leider) sehr viel von der "Odyssee", nämlich dass plötzlich alles sich im Dorf in Abwesenheit von Asterix und Obelix von selbst wieder geregelt hat.
Das hat mich in diesem Fall nicht gestört. Die entscheidende Wende ist hier, als Visusversus feststellt, dass seine Methode nicht zur Unterwerfung des Dorfes führen wird, weil er einflußreiche Persönlichkeiten wie Asterix und Miraculix (wobei ich gar nicht weiß, ob sich Miraculix und Visusversus überhaupt begegnet sind und er ihn "kennt") damit nicht erreichen kann und er deshalb einen Alternativplan ausheckt (Gutemine nach Lutetia zu locken und Cäsar zum Geschenk zu machen).
Wäre er im Dorf geblieben, wäre es wohl nicht so rasch zur "Bekehrung" der Dorfbewohner gekommen. Aber keine römische Armee hätte das Dorf unterwerfen können, solange es Zaubertrank gibt und solange eine Leitfigur wie Asterix wachsam bleibt. Und solagen Obelix auf Asterix hört.
Dies war Visusversus wohl sehr gut bewusst und er wusste wohl auch, dass er Asterix nicht knacken würde. Sonst hätte er nicht so schnell aufgegeben, als ihn Asterix des Dorfes verwies und er hätte - wie einst der Seher - sicherlich versucht, seinen Einfluss von außerhalb des Dorfes geltend zu machen. Oder aber er hätte die anderen Dorfbewohner überredet, Asterix zu überstimmen und ihm den Aufenthalt im Dorf zu gestatten.
Dass die Gallier von selbst aufgewacht sind, nachdem Visusversus weck war, ist - anders als bei manchem der letzten Bände - nicht dem Zufall zuzuschreiben sondern einfach eine meiner Meinung nach logische und plausible Entwicklung aufgrund des Naturells der Gallier.