1.) Risque-tout: War, wenn ich's recht erinnere, nicht wirklich ein eigenständiges Magazin, sondern eine, auch nur kurzlebige, Beilage zum Spirou-Magazin. Ich bin grade unsicher, ob die darin veröffentlichten Geschichten, bzw. deren Seiten von Morris mit durchnummeriert wurden oder eigene Nummerierung hatten. Möglich, dass die 'Signatur-Initialien' auch einfach nur eine 'Seitenmarkierung' waren und die Buchstaben-Kombination zB mit dem Original-Geschichten-Titel korrespondiert. Aber ja, könnte auch ein Hinweis auf Goscinny-Beteiligung war.Erik hat geschrieben: ↑9. April 2022 22:09 (...) Du hattest geschrieben, dass von den Risque-Tout-Geschichten, bei denen die Urheberschaft zweifelhaft sei, wohl nur "Pferdediebe" von Goscinny sei. Nun ist "Dicke Luft iun Pancake Valley" ja offenbar eine der Risque-Tout-Geschichten. Und sie folgt auch noch "Die Eisenbahn durch die Prärie", also der ersten Goscinny-Geschichte zeitlich unmittelbar nach. Gerade angesichts dessen wäre eine Thematisierung der Autorenschaft in dem Begleittext doch überaus sinnvoll gewesen. Wenn sich diese Frage auch aus Sicht der Experten nicht mehr rekonstruieren lässt, dann hätte man auch das ja reinschreiben können. Aber dazu gar nichts zu schreiben, finde ich bei der Sachlage - zumal eben der von mir dargestellten Signaturen - schon schwach. (...)
2.) Quellenlage: Ich neige dazu, in dem Fall der deutschen und französischen Wikipedia zu vertrauen (wobei ich beileibe nicht immer grundsätzlich der pedia traue, aber bei den LL-Biographie-Daten schon). Das Problem ist aber hier wie überall: Mit Quellen zu arbeiten ist immer erst mindestens 'zweite Hand': Bei in mehreren Quellen übereinstimmenden Infos weiß man nie, ob da nicht einfach voneinander abgeschrieben wurde, bei unterschiedlichen Angaben ist oft schwer rauszukriegen, welche Quelle hat Recht.
3.) In jedem Fall stimme ich Dir zu: Schön wäre, wenn der Band die Fragen nicht offen lassen würde, die wir jetzt hier diskutieren (müssen).