Neue Sekundärliteratur

Allgemeine Themen, die etwas mit Asterix zu tun haben und Vorstellung aktueller Asterix-Hefte, -Filme und -Produkte.

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Iwan
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Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67692Beitrag Iwan »

Guten Tag, Freunde
Gerade habe ich mir die Pressemappe zum neuen Band zu Gemüt geführt, und dabei gesehen, dass darin eine sehr interessante neue Sekundärliteratur angekündigt wurde, nämlich die deutsche Übersetzung des Nachfolgebands von "Tempus fugit" und den "unbeugsamen Lateinzitaten", in dem es um die antiken Völker gehen soll. Hier der Link zur französischen Ausgabe: https://www.amazon.de/Ast%C3%A9rix-peup ... erre+Molin
Das Ganze soll im April erscheinen. Ich freue mich darauf, denn gerade "Tempus fugit" fand ich sehr gelungen.
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WeissNix
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67694Beitrag WeissNix »

Iwan hat geschrieben: 14. Oktober 2021 09:39 ...denn gerade "Tempus fugit" fand ich sehr gelungen.
Ich habs nach knapp 50 Seiten wegen offensichtlich schlampigem oder ganz eingespartem (wir bei Egmont haben schliesslich einen Kessel zu füllen!) Lektorat weggelegt und nie wieder angefasst - zu den Fehlern hatte ich an anderer Stelle hier schon was geschrieben, u.a. scheitert der Autor (oder Übersetzer) an simpelster Arithmetik: https://www.comedix.de/pinboard/viewtop ... 831#p63831

Kann daher nicht sagen, obs später dann besser wird. Mir sind jedenfalls 15 Euro für so ein fehlerhaftes Ding deutlich zu viel, wenn vor Veröffentlichung offensichtlich noch nicht mal jemand kritisch drüber liest... und daher werde ich von dieser Sekundärreihe künftig die Finger lassen.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
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Iwan
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67709Beitrag Iwan »

Lieber WeissNix

Ja, in der Hinsicht hast du recht,es hatte ein paar Fehler drin, die mir auch aufgefallen sind. Aber die Idee an sich finde ich recht gut, und erst recht die Idee, die anderen Völker aus Asterix vorzustellen - meines Wissens das erste derartige Produkt seit René van Royens und Sunnyva van der Vegts "Durch die Welt" und diesem einen Sonderheft "Asterix auf Tour" oder so
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WeissNix
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67720Beitrag WeissNix »

Ich zahl aber nicht 15€ für ein derart fehlerhaft und somit völlig lieblos zusammengeklöppeltes Elaborat (inzwischen wärens ja schon 45€ für drei davon). Man kann ja nicht davon ausgehen, jeden Fehler zu entdecken, und damit dann auch nie (bzw. ohne weitere eigene Recherche) sicher sein, dass die vermeintlichen Informationen auch alle so stimmen.

Das soll doch eigentlich der Vorteil von gedruckter Fachliteratur gegenüber den unsicheren und immer unter dem Fehlervorbehalt zu lesenden Internet-Infos sein: Verlässlich-korrekte Information, und die Verlässlichkeit fehlt mir hier einfach!
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Michael_S.
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67725Beitrag Michael_S. »

WeissNix hat geschrieben: 15. Oktober 2021 13:56 Das soll doch eigentlich der Vorteil von gedruckter Fachliteratur gegenüber den unsicheren und immer unter dem Fehlervorbehalt zu lesenden Internet-Infos sein: Verlässlich-korrekte Information
Als jemand, der beruflich viel mit gedruckter Fachliteratur zu tun hat (und zuweilen auch selber welche produziert), kann ich da nur bedingt zustimmen. Grundsätzlich würde ich zwar eine gedruckte Quelle mit Autorennamen und von einem etablierten Verlag immer einer halbgaren Internetseite ohne Impressum vorziehen, aber generell muss man meines Erachtens jede Quelle unter einem gewissen Fehlervorbehalt lesen (der je nach Autor, Herausgeber, Verlag und Thema mal größer und mal kleiner ist). Gepflegte Internetquellen haben aber den nicht zu verachtenden Vorteil, dass dort Fehler auch nach Erscheinen noch korrigiert werden können. Das macht ja beispielweise Comedix.de zu einer sehr verlässlichen Informationsquelle. Wir können uns darauf verlassen, dass vorhandene Fehler korrigiert werden, wenn sie jemand findet und meldet. Damit sinkt im Laufe der Zeit die Fehlerquote ab. Bei einem 20 Jahre alten Buch mag das Lektorat damals gründlicher gewesen sein als bei einer heutigen Neuerscheinung, aber ein Fehler, der vor 20 Jahren nicht entdeckt wurde, ist dort heute noch drin, auch wenn er schon Tausend Leuten aufgefallen ist. Da hilft mir auch keine korrigierte Neuauflage, wenn ich halt die alte Auflage in den Fingern habe.

Oder kurz gesagt: Auch Fachliteratur ist nicht automatisch verlässlich und korrekt, nur weil sie gedruckt ist.
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WeissNix
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67726Beitrag WeissNix »

Michael_S. hat geschrieben: 15. Oktober 2021 20:13 Oder kurz gesagt: Auch Fachliteratur ist nicht automatisch verlässlich und korrekt, nur weil sie gedruckt ist.
Natürlich nicht - aber 15€ für ein schmales Bändchen sollten zumindest erwarten lassen, dass nicht derart schlampig abgeliefert wird wie in "Tempus Fugit". Die Bücher von van Royen/van der Vegt oder Brodersen sind im Beck-Verlag erschienen, und man merkt den Büchern an, dass die Verleger wissen, was sie tun, denn (populär-)wissenschaftliche Lieteratur ist Kernkompetenz bei Beck.
Wohingegen die Kernkompetenz von Egmont offenbar nur der schnelle Reibach ist.

Ganz im Sinne einer alten Werbung: Vielleicht hätte man jemand fragen sollen, der sich damit auskennt!
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67729Beitrag Michael_S. »

WeissNix hat geschrieben: 16. Oktober 2021 12:07 Die Bücher von van Royen/van der Vegt oder Brodersen sind im Beck-Verlag erschienen, und man merkt den Büchern an, dass die Verleger wissen, was sie tun, denn (populär-)wissenschaftliche Lieteratur ist Kernkompetenz bei Beck.
Wohingegen die Kernkompetenz von Egmont offenbar nur der schnelle Reibach ist.
Klar, von einem Verlag, der bisher nicht durch die Veröffentlichung (populär-)wissenschaftlicher Literatur aufgefallen ist, erwarte ich im Zweifelsfall auch kein Lektorat, das wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Das sorgt dann für einen entsprechend großen Fehlervorbehalt beim Lesen.
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Iwan
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67732Beitrag Iwan »

Man muss auch unterscheiden zwischen dem wissenschaftlichen Lektorat, von dem ich erwarte, dass es neben den Fakten auch die korrekte Zitierweise überprüft, und andererseits dem Lektorat eines populären Verlags. Da erwarte ich dann eher, dass hinterher der Schreibstil stimmt und der Text so weit als möglich frei von Schreibfehlern ist. Wissenschaftliche Texte sind ja oft zwar fachlich korrekt, aber in einem absolut grauenhaften Stil geschrieben. Entweder sehen es die Verlage nicht als ihre Aufgabe an, das zu korrigieren, oder aber gewisse Forschende lassen nicht zu, dass man an ihrem Text herumkorrigiert.
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Re: Neue Sekundärliteratur

Beitrag: # 67733Beitrag WeissNix »

Nur, dass "tempus fugit" offensichtlich so gar kein Lektorat hatte... allein der Fehler mit den Jahreszahlen am Anfang hat mich schon kotzen lassen - der hätte jedem Schüler-Praktikanten am ersten Arbeitstag auffallen müssen.
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