Was glaubst du, ist leichter umzusetzen? Das Schulsystem zu ändern oder ein Vorwort einzufügen? Frage für einen Freund.
60 Jahre: Asterix und die Goten
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Im Allgemeinen stimme ich zu - ein Vorwort wäre manchmal angebracht. Andererseits denke ich auch, dass man das nicht zum Standard machen sollte. Schaut man sich zum Beispiel an, unter welchen (politischen, ideologischen) Vorzeichen in manchen Ländern (gerade meine ich ein spezielles östliches Nachbarland, aber es gibt sicher noch viele andere Beispiele) Geschichts"forschung" betrieben wird, dann müsste man nämlich auch jede historische/politische Publikation aus ebenjenem Land mit einem Vorwort versehen - und die würden dann Publikationen aus Deutschland im Gegenzug ebenso mit einem Vorwort versehen usw. usf.
Kurz gesagt: Bis zu einem gewissen Grad muss (muss! auch wenn das im Zeitalter der Empörungsgesellschaft mit oberflächlicher Bildung und durch Hashtags gesteuerten Emotionen scheinbar immer mehr Menschen immer schwerer fällt) auch darauf bestanden werden, dass man selbst kritisch bleibt und nicht vor alles immer gleich eine Litanei von Entschuldigungen gesetzt bekommt, nur um das nicht mehr selber wissen zu müssen. Dass ein alter Text andere Maßstäbe hatte, muss auch einfach mal klar sein, ohne dass es extra dazu gesagt wird.
Kurz gesagt: Bis zu einem gewissen Grad muss (muss! auch wenn das im Zeitalter der Empörungsgesellschaft mit oberflächlicher Bildung und durch Hashtags gesteuerten Emotionen scheinbar immer mehr Menschen immer schwerer fällt) auch darauf bestanden werden, dass man selbst kritisch bleibt und nicht vor alles immer gleich eine Litanei von Entschuldigungen gesetzt bekommt, nur um das nicht mehr selber wissen zu müssen. Dass ein alter Text andere Maßstäbe hatte, muss auch einfach mal klar sein, ohne dass es extra dazu gesagt wird.
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Bei mindestens 70.000, eher 80.000 Neuerscheinungen auf dem deutschsprachigen Buchmarkt pro Jahr halte ich eine Änderung des Schulsystems tatsächlich für leichter und nachhaltiger, denn es würde generell etwas in der Gesellschaft voranbringen, wohingegen Vorworte nur diejenigen erreichen, die auch Bücher in die Hand nehmen. Und das werden speziell in den nachwachsenden Generationen, die das Schulsystem aber noch erreicht, leider immer weniger.
Ich hab da so einen Fall im Bekanntenkreis, der macht nächstes Jahr Abitur; der hatte bislang vier Halbjahre Geschichtsunterricht (und da kommt auch keines mehr dazu), und den auch noch kreuz und quer durch die Epochen und sporadisch auf die gesamte Gymnasialzeit verteilt, und nicht chronologisch wie ich damals, der von 5. bis einschliesslich ersten Halbjahr der 11. Klasse Geschichte durchgängig und verpflichtend hatte, und danach freiwillig bis zur 13. Aber nur chronologisch abgespult versteht man die Zusammenhänge, Ursache und Wirkung - alles andere ist zum grossen Teil vertane Zeit und nur eine Aneinanderreihung von Geschichten, aber keine "Geschichte".
Grüsse an den Freund.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Nö. Ich wäre auch gegen ein Vorwort. Schon gar nicht bei Werken die sich selbst nicht allzu erst nehmen.
Asterix soll in erster Linie unterhalten und vor allem belustigen. Goscinny und Uderzo haben sicher Tränen gelacht als sie die Geschichte erfanden. Warum sollten sie das heute nicht mehr lustig finden? Weil sich manche auf den Schlips getreten fühlen? Das ändert doch nichts, lustig bleibt es trotzdem.
Wenn man sich jetzt für alles in einem Vorwort rechtfertigen muss, dann ist das auf jeden Fall ein aufgeben. Dann haben solche Leute gewonnen, die mit Maschinenpistolen irgendwelche Redaktionsbüros stürmen.
Viele Grüße
PS: Morgen sind mehrere Demos in Berlin angekündigt. Impfgegner, Flacherdler, Freiheitskämpfer, Jesusanbeter, Reichsbürger, Mikrowellenverstrahlte, Trump Anhänger, Faschisten die andere als Faschisten bezeichnen usw. Das wird wieder ein riesen Geschrei geben und viele Leute, die gar nicht mehr wissen wogegen sie eigentlich sind und bei wem sie mitmarschieren. Wenn ich das dann wieder sehe, werde ich an "DIE ASTERIXINISCHEN KRIEGE - Ein unbeschreibliches Durcheinander...." von Seite 45 denken und schmunzeln.
Asterix soll in erster Linie unterhalten und vor allem belustigen. Goscinny und Uderzo haben sicher Tränen gelacht als sie die Geschichte erfanden. Warum sollten sie das heute nicht mehr lustig finden? Weil sich manche auf den Schlips getreten fühlen? Das ändert doch nichts, lustig bleibt es trotzdem.
Wenn man sich jetzt für alles in einem Vorwort rechtfertigen muss, dann ist das auf jeden Fall ein aufgeben. Dann haben solche Leute gewonnen, die mit Maschinenpistolen irgendwelche Redaktionsbüros stürmen.
Viele Grüße
PS: Morgen sind mehrere Demos in Berlin angekündigt. Impfgegner, Flacherdler, Freiheitskämpfer, Jesusanbeter, Reichsbürger, Mikrowellenverstrahlte, Trump Anhänger, Faschisten die andere als Faschisten bezeichnen usw. Das wird wieder ein riesen Geschrei geben und viele Leute, die gar nicht mehr wissen wogegen sie eigentlich sind und bei wem sie mitmarschieren. Wenn ich das dann wieder sehe, werde ich an "DIE ASTERIXINISCHEN KRIEGE - Ein unbeschreibliches Durcheinander...." von Seite 45 denken und schmunzeln.
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Leider wahr!Brando1988 hat geschrieben: ↑21. Mai 2021 17:26 Wenn man sich jetzt für alles in einem Vorwort rechtfertigen muss, dann ist das auf jeden Fall ein aufgeben. Dann haben solche Leute gewonnen, die mit Maschinenpistolen irgendwelche Redaktionsbüros stürmen.
Guter Vergleich, trifft ins Braun-Schwarze.Brando1988 hat geschrieben: ↑21. Mai 2021 17:26PS: Morgen sind mehrere Demos in Berlin angekündigt. Impfgegner, Flacherdler, Freiheitskämpfer, Jesusanbeter, Reichsbürger, Mikrowellenverstrahlte, Trump Anhänger, Faschisten die andere als Faschisten bezeichnen usw. Das wird wieder ein riesen Geschrei geben und viele Leute, die gar nicht mehr wissen wogegen sie eigentlich sind und bei wem sie mitmarschieren. Wenn ich das dann wieder sehe, werde ich an "DIE ASTERIXINISCHEN KRIEGE - Ein unbeschreibliches Durcheinander...." von Seite 45 denken und schmunzeln.
Aber Du hast die Aluhüte unterschlagen
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Die meinte ich doch mit Mikrowellenverstrahlte. Der Begriff Aluhut ist mir politisch nicht korrekt genug.
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Dann entschuldige, wenn ich um Verzeihung bitte.
Ich mit der ganzen esotherischen Terminologie nicht besonders vertraut - ich vermeide nur, direkt mitten durch Chemtrails zu laufen
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Ich habe in diesem Album bisher keine Abweichung vom Geist der Reihe erkennen können und auch kein böses Bashing, sondern dasselbe Augenzwinkern wie in vielen anderen Bänden.bdhk hat geschrieben: ↑20. Mai 2021 23:02Es ist halt keine liebevoll augenzwinkernde Karikatur des besuchten Volkes, sondern einfach nur böses (neudeutsch) "Bashing". Im Kontext der Zeit völlig verständlich und den Autoren nicht vorzuwerfen, aber eine Abweichung vom Geist der Reihe darf man konstatieren (und darauf basierend das Album nicht mögen).
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Ich kann schon verstehen, dass sich einige der Karikierten an der Darstellung der "Goten" als eher einfach gestrickte Militaristen stossen, aber es stellt ja leider genau den dominanten Teil dessen dar, was die Franzosen in den hundert Jahren vor Entstehung des Albums von ihren westlichen Nachbarn wahrgenommen hatten. Ich finde auch, dass hätte auch noch deutlich böser ausfallen können, ohne das diesseits des Rheins wirklich Grund zur Beschwerde bestanden hätte.Michael_S. hat geschrieben: ↑21. Mai 2021 20:14 Ich habe in diesem Album bisher keine Abweichung vom Geist der Reihe erkennen können und auch kein böses Bashing, sondern dasselbe Augenzwinkern wie in vielen anderen Bänden.
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Mich wundert, wie in diesem Zusammenhang oft mit zweierlei Mass gemessen wird: Hier scheint eine Mehrheit 'Zeitgeist' als Erklärung/entschuldugung ausreichend und die Kenntnis dieses 'Zeitgeistes' als bekannt voraus zu setzen, bzw den 'Erwerb' dieser Kenntnis in der Verantwortung des Rezipienten zu sehen.Hedonix hat geschrieben: ↑21. Mai 2021 14:26 Im Allgemeinen stimme ich zu - ein Vorwort wäre manchmal angebracht. Andererseits denke ich auch, dass man das nicht zum Standard machen sollte. (...)
Kurz gesagt: Bis zu einem gewissen Grad muss (muss! auch wenn das im Zeitalter der Empörungsgesellschaft mit oberflächlicher Bildung und durch Hashtags gesteuerten Emotionen scheinbar immer mehr Menschen immer schwerer fällt) auch darauf bestanden werden, dass man selbst kritisch bleibt und nicht vor alles immer gleich eine Litanei von Entschuldigungen gesetzt bekommt, nur um das nicht mehr selber wissen zu müssen. Dass ein alter Text andere Maßstäbe hatte, muss auch einfach mal klar sein, ohne dass es extra dazu gesagt wird.
Demgegenüber wird meist die Kauka-Version der ersten Asterix-Geschichten in Bausch und Bogen verdammt - und der diese Version verständlich machende Zeitgeist außer Acht gelassen.
Die Nachkriegs-, Wirtschaftswunderjahre, die 60er, 70er, ja mindestens noch die 80er waren teilweise sehr frei, liberal, tolerant, weltoffen usw., bzw. es fand eine Entwicklung in diese Richtung statt. Aber vieles, was damals irgendwo zwischen harm- und gedankenlos völlig normal und unhinterfragt war, wäre heute im höchsten Grade politisch unkorrekt. - Nur mal EIN Beispiel: Wolfgang Niedecken hat sicherlich viel gegen Nazis und Rassismus getan und sich entsprechend engagiert. Der dürfte ziemlich unverdächtig sein, entsprechende Ressentiments zu haben. Derselbe Niedecken hat seinerzeit zB 'da wird mancher *N-Wort* blaß' in einen seiner Texte geschrieben und das auch bis mindestens in die 2000er hinein noch so gesungen. Völlig normal, hat jeder richtig verstanden, niemand in den falschen Hals bekommen. Derselbe Spruch in einem aktuellen Song wäre ein Skandal.
Eigentlich hätte was passieren müssen, als ich auf den Knopf drückte!
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Dass Niedecken das Wort "Neger" nicht mehr benutzt bzw geändert hat, kann man nicht wirklich damit vergleichen.
Das ist lediglich eine Anpassung an die deutsche Sprache. Da das Wort heute eben als rassistisch gilt, hat er es eben geändert. Sozusagen eine Anpassung an den Duden Ausgabe 2020.
Das ist sowieso so eine Sache die ich nie verstehen werde. Wenn alle rassistischen Wörter aus dem Duden verbannt werden, ist der Rassismus dann besiegt? Dass hieße dann man könnte viele Rassisten einfach bekehren, wenn man bei denen zu Hause einbricht und mit dem Bleistift einfach Wörter aus dem Duden streicht. Die wachen dann am nächsten Tag einfach auf und haben keine menschenverachtende Vorurteile mehr. Genial.
Deswegen nennen sich die Nazis mit Reichsflagge auch momentan Friedensdemonstranten mit Reichsflagge. Es sind dann plötzlich völlig andere Menschen, oder wie?
Wie dem auch sei. Zeitgeist hin oder her. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Uderzo und Goscinny auch heute noch über die Geschichte lachen könnten. Auch wenn es keine deutsche Teilung gegeben hätte und auch wenn es keine deutschen Besatzer in Frankreich gegeben hätte. Die deutsche Geschichte spiegelt sich auch ohne dem damaligen Zeitgeist in diesem Band wieder.
Viele Grüße
Das ist lediglich eine Anpassung an die deutsche Sprache. Da das Wort heute eben als rassistisch gilt, hat er es eben geändert. Sozusagen eine Anpassung an den Duden Ausgabe 2020.
Das ist sowieso so eine Sache die ich nie verstehen werde. Wenn alle rassistischen Wörter aus dem Duden verbannt werden, ist der Rassismus dann besiegt? Dass hieße dann man könnte viele Rassisten einfach bekehren, wenn man bei denen zu Hause einbricht und mit dem Bleistift einfach Wörter aus dem Duden streicht. Die wachen dann am nächsten Tag einfach auf und haben keine menschenverachtende Vorurteile mehr. Genial.
Deswegen nennen sich die Nazis mit Reichsflagge auch momentan Friedensdemonstranten mit Reichsflagge. Es sind dann plötzlich völlig andere Menschen, oder wie?
Wie dem auch sei. Zeitgeist hin oder her. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Uderzo und Goscinny auch heute noch über die Geschichte lachen könnten. Auch wenn es keine deutsche Teilung gegeben hätte und auch wenn es keine deutschen Besatzer in Frankreich gegeben hätte. Die deutsche Geschichte spiegelt sich auch ohne dem damaligen Zeitgeist in diesem Band wieder.
Viele Grüße
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Das sehe ich genauso. Aber da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich das Bildungssystem in den verschiedenen Bundesländern ist. Bei uns ist Geschichte Pflichtfach von der 6. Klasse bis zum Abschluss (egal, welchen du machst), und in den Jahren 6-9/10 wird alles chronologisch durchgearbeitet. Erst danach gibt es Schwerpunkte und einzelne Spezialsachen. Übrigens ist bei uns auch (in der 9.) der Besuch einer KZ-Gedenkstätte Pflicht. Für alle Schularten, soweit ich weiß.WeissNix hat geschrieben: ↑21. Mai 2021 16:22 Ich hab da so einen Fall im Bekanntenkreis, der macht nächstes Jahr Abitur; der hatte bislang vier Halbjahre Geschichtsunterricht (und da kommt auch keines mehr dazu), und den auch noch kreuz und quer durch die Epochen und sporadisch auf die gesamte Gymnasialzeit verteilt, und nicht chronologisch wie ich damals, der von 5. bis einschliesslich ersten Halbjahr der 11. Klasse Geschichte durchgängig und verpflichtend hatte, und danach freiwillig bis zur 13. Aber nur chronologisch abgespult versteht man die Zusammenhänge, Ursache und Wirkung - alles andere ist zum grossen Teil vertane Zeit und nur eine Aneinanderreihung von Geschichten, aber keine "Geschichte".
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Ich muss zugeben, dass ich, bevor ich auf diese Seite kam, gar nicht gewusst habe, dass es diese andere Version von Asterix überhaupt gibt. Bis heute habe ich noch nie auch nur ein Bild daraus zu sehen bekommen, das ist mir also absolut unbekannt. Deshalb kann ich da auch nicht mitreden.Nullnullsix hat geschrieben: ↑22. Mai 2021 03:39 [...] Mich wundert, wie in diesem Zusammenhang oft mit zweierlei Mass gemessen wird: Hier scheint eine Mehrheit 'Zeitgeist' als Erklärung/entschuldugung ausreichend und die Kenntnis dieses 'Zeitgeistes' als bekannt voraus zu setzen, bzw den 'Erwerb' dieser Kenntnis in der Verantwortung des Rezipienten zu sehen.
Demgegenüber wird meist die Kauka-Version der ersten Asterix-Geschichten in Bausch und Bogen verdammt - und der diese Version verständlich machende Zeitgeist außer Acht gelassen. [...]
Ja, das sehe ich genauso. Würde ein Asterix-Besuchsband für Deutschland heute neu geschrieben, gäbe es da sicher (auch) andere Schwerpunkte. Immerhin war ja auch "Der große Graben" ein Besuchsband, der sich auf Deutschland bezog, und zwar auf die jüngere dt. Geschichte (diesmal waren die Deutschen ja sogar als Gallier verarbeitet worden, wenn das mal nicht ein großes Maß an Identifikation illustriert!). Soweit mir jetzt bewusst ist, sind die Deutschen (abgesehen von den Römern natürlich, und von den Normannen, die neben ihrem "eigenen" Band auch in "Die große Überfahrt" auftraten) auch die einzigen, die bislang mehrmals "besucht" wurden. Oder übersehe ich da was?Brando1988 hat geschrieben: ↑22. Mai 2021 08:17 [...] Die deutsche Geschichte spiegelt sich auch ohne dem damaligen Zeitgeist in diesem Band wieder. [...]
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Was ist überhaupt Rassismus
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Wer einem Fremdling nicht sich freundlich mag erweisen, der war wohl selber nie im fremden Land auf Reisen.
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Du hast hier gar nichts zu melden, du Nazi.
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