Anfang Januar '21, also ca. ein Jahr nach dem ersten Toten in Deutschland hatten wir etwas über 50.000. Bedenkt man, dass ich Laie bin und selbst Profi-Prognosen ein Jahr in die Zukunft sehr kritisch zu sehen sind, war meine Prognose mMn erstaunlich nah dran. Zumal das erste Jahr nicht so ganz 'passt', weil die Todesrate ja erstmal langsam steigt, bevor sie sich soweit 'einpendelt', dass sie hochrechenbar ist. Aktuell sind wir -noch ungebremst von Impfungen- bei knapp 80.000. Es kamen also zuletzt ca.(!) 10.000 pro Monat dazu, was bei konstanter Weiterentwicklung zu 120.000 im Jahr führen würde.Nullnullsix hat geschrieben: ↑6. Mai 2020 18:55 (...) Es würden -meiner Schätzung zufolge- trotzdem 55.000 Menschen (pro Jahr!) daran sterben. (...)
Ich denke, dass das auf die Mutanten zurück zu führen ist (die ich vor einem Jahr natürlich noch nicht in meine Schgätzung mit einbezogen habe).
Hier in Bremen sind aktuell ca. 20% der Bevölkerung geimpft. Da gleichzeitig die Zahl der Genesenen (bei denen ein der Impfung vergleichbarer Infektionsschutz anzunehmen ist) kontinuierlich steigt, ist es DEUTLICH wahrscheinlicher, jemand zu treffen, der 'immun' und 'nicht-infektiös' ist, als jemanden, bei dem man sich anstecken kann. Insofern sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass Infektions- und Todeszahlen allmälich mal stagnieren und dann zurück gehen. Tun sie aber bisher nicht. Im Gegenteil. Insofern ist es bei mir -im Ggs. zu meiner Aussage vor einem Jahr- eher Hoffnung als Prognose, dass die Todeszahl von monatlich 10.000 wieder sinkt, so dass es zum statistischen Durchschnitt meine damaligen Prognose von knapp 5.000/Monat kommt.
Alles in allem hätten wir verdammtes Glück, wenn wir im Januar '22 bei 110.000 Corona-Toten lägen (meine prognostizierten 55.000 x 2 Jahre) und soweit wären, dass das Gröbste überstanden ist (sprich: 'Durchseuchung' ausreichend für 'Gruppenimmunität') und es kein 'drittes Jahr' mehr gäbe.